Studierende des Zentrums für Performance Studies der Uni Bremen und Mitglieder des Theaters der Versammlung

Das Zentrum für Performance Studies der Universität Bremen (ZPS) und das angeschlossene Theater der Versammlung zwischen Bildung, Wissenschaft und Kunst (TdV) sind Einrichtungen mit Schwerpunkten in inter- und transdisziplinärer performativer Forschung und Lehre, die sich die Vernetzung unterschiedlicher Wissenskulturen zur Aufgabe gemacht haben. Seit 2020 werden ZPS und TdV durch das interdisziplinäre Leitungskollektiv [ca.si.an] (Carolin Bebek, Simon Makhali, Anna Suchard) geführt. Zu den Aufgaben des Zentrums zählen die inter- und transdisziplinäre Vernetzung unterschiedlicher Wissenskulturen innerhalb und außerhalb der Universität und die entsprechende Entwicklung neuer Veranstaltungsdramaturgien und -formate. Im Mittelpunkt der Aktivitäten des TdV steht die Zusammenarbeit professioneller Aufführungskünstler:innen verschiedener Sparten mit Hochschulangehörigen unterschiedlicher wissenschaftlicher Fachrichtung. Das Ensemble wandert durch die Fachbereiche und untersucht dort Themen und Fragestellungen, die in den Seminaren theoretisch behandelt werden, mit Mitteln und Methoden der Performance. Die entstehenden Inszenierungen werden einerseits regional, überregional und international öffentlich aufgeführt, andererseits in Arbeitszusammenhänge der Bereiche Beruf und Wirtschaft, Schule und Hochschule, Gesundheit, Politik oder Kultur eingebettet und dort diskutiert. Die gewonnenen Erfahrungen fließen wieder in Einrichtungen der darstellenden Künste und universitäre Zusammenhänge zurück. Das Theater der Versammlung gilt als eines der ersten Forschungstheater in Deutschland. Es wurde 1992 unter der Leitung von Jörg Holkenbrink im Rahmen eines gleichnamigen Modellversuchs der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung erfunden und wirkt seit 2004 als Herzstück des ZPS. Die Bremer Performance Studies bilden für diese untersuchende und intervenierende Form der Aufführungskünste aus. Studierende des Zentrums für Performance Studies der Uni Bremen und Mitglieder des Theaters der Versammlung wirkten mit bei Schorsch Kameruns Musiktheater-Happening über alte und neue Katastrophen „King Arthur“ in der Spielzeit 2022/23.
Mit dabei: Vera Bartels, Paula Behrens, Franzina Braje, Robin Braun, Rosalie Dahl, Max Konek, Michèle Leder, Daniel Stickan, Timm Suchard, Neele von Döhren, Martina Wachtlin