Schauspiel
Kleines Haus
Attentat oder frische Blumen für Carl Ludwig
Uraufführung
Eine humanoide Komödie
von Mehdi Moradpour
Regie: Pınar Karabulut
„Schriften und Reden wirken nicht. Nur die Tat kann noch einen Brand schleudern in die jetzige Schlaffheit.“ (Carl Ludwig Sand) – 1815 bricht in Indonesien ein Vulkan aus und die globale Klimakatastrophe nimmt ihren Lauf. 1819 ersticht der Burschenschaftler Carl Ludwig Sand für Volk und Vaterland den prominenten Dichter August von Kotzebue. 2067 liegt Hannover am Palmen umwehten Nordseestrand, am Himmel ziehen Raumschiffe als unvergänglicher Elektroschrott ihre Kreise, das in Nationalstaaten zerfallene Europa feiert den Europapreis für Frieden, eine politische Aktivistin liebäugelt mit einem radikalen Anschlag, während sich die Roboterin Carla mit rechtem Denken auflädt und zur Wiedergängerin des Attentäters Carl Ludwig mutiert. Mehdi Moradpour macht in seinem Stück einen weiten Assoziationsraum auf, in dem sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft begegnen. Beim DramatikerInnen-Festival „Krieg im Frieden“ am Maxim Gorki Theater Berlin hat die Regisseurin Pınar Karabulut eine Kostprobe des Stückes szenisch eingerichtet. Nun bringt sie es für das Theater Bremen zur Uraufführung.
- Carla, die Roboterfrau Mirjam Rast
Zwischenruferin Alexander Angeletta
Aktivistin Elmira Bahrami
Politiker Ferdinand Lehmann
Regie Pinar Karabulut
Bühne Bettina Pommer
Kostüme Bettina Werner
Licht Joachim Grindel
Musik Daniel Murena
Dramaturgie Simone Sterr
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- Karin und Uwe Hollweg Stiftung
- Karin und Uwe Hollweg Stiftung