Schauspiel
Theater am Goetheplatz
Das achte Leben (Für Brilka)
von Nino Haratischwili
Bühnenfassung von Emilia Linda Heinrich, Julia Lochte und Jette Steckel
Regie: Alize Zandwijk
20 € auf allen Plätzen!
„Aber ich habe noch nie etwas weggeworfen – ich hebe alles auf in mir, habe noch nie etwas verheizt außer mich selbst.“ (Lia Liqokeli) — Nino Haratischwili beginnt ihr fünf Generationen umspannendes Epos im Haus der wohlhabenden Schokoladenfabrikanten-Familie Jaschi in Tiflis im Jahre 1900, zur Zeit des russischen Zarenreiches. Den Töchtern Stasia und Christine scheinen alle Türen offen zu stehen, doch dann brechen Erster Weltkrieg und Russische Revolution in ihr Leben. Niza, die Urenkelin von Stasia, die nach Berlin auswandert, erzählt die große Familiengeschichte für ihre Nichte Brilka, in der Hoffnung, sie könnte die Gewaltmuster der Familie durchbrechen. In acht Kapiteln, benannt nach den jeweiligen Hauptpersonen – sieben Frauen und einem Mann –, entsteht ein Tableau, eine Kontinuität der Erfahrung bis zum Fall der Sowjetunion und hinein ins 21. Jahrhundert. „Das achte Leben“ ist eine Chronik der Umbrüche, Tragödien und Momente des Glücks, erzählt aus der Perspektive derer, die in den Geschichtsbüchern nicht zu finden sind.
Dauer: ca. 4 Stunden und 15 Minuten, eine Pause
Hier können Sie das Programmheft herunterladen.
- Stasia Jaschi Susanne Schrader
Christine Iosebidse Fania Sorel
Kostja Jaschi Ferdinand Lehmann
Kitty Jaschi Nadine Geyersbach
Elene Jaschi Karin Enzler
Simon Jaschi / Ramas Iosebidse / Giorgi Alania / Rekrutierer / Lascha Guido Gallmann
Andro Eristawi / Miqa Eristawi Levin Hofmann
Brilka Jaschi / Sopio Eristawi / Alla / Daria Jaschi Jorid Lukaczik
Niza Jaschi / Ida / Mariam Shirin Eissa
Ida Efremova und Live-Musik Matti Weber
Regie Alize Zandwijk
Bühne Thomas Rupert
Kostüme Sophie Klenk-Wulff
Licht Mark Van Denesse
Video / Animation Andrea Karch, Ganna Bauer
Dramaturgie Theresa Schlesinger, Sonja Szillinsky
Choreografische Mitarbeit Andor Rusu
- Nach etwa 65 Minuten gibt es eine ca. zehnminütige Szene, in der explizit Folter an einer schwangeren Frau thematisiert wird: Im Verlauf der Szene wird vom Verlust des Kindes erzählt. Punktuell werden in der Inszenierung die Themen Suizid, Mord, Krieg, physische und sexualisierte Gewalt behandelt, bzw. dargestellt.