Schauspiel
Kleines Haus
Die Schutzbefohlenen
von Elfriede Jelinek
Regie: Mirko Borscht
„Nichts und niemand nimmt uns auf, das ist unerhört! Und unerhört bleiben auch wir.“ — Es ist das alte Drama von Flucht und Abweisung, das sich täglich abspielt, das seine Opfer fordert, das die Wohlstandsgesellschaften überfordert und vor politische Zerreißproben stellt. Bereits 2014 hat Elfriede Jelinek den zu uns Flüchtenden eine Stimme gegeben. Sprach - und bildgewaltig lässt sie diejenigen zu Wort kommen, die uns zum Schutz anbefohlen sind. Tagespolitische Ereignisse, antike und philosophische Texte verdichten sich in ihrem Stück zum wütenden Wortstrom gegen Passivität, Besitzstandswahrung und Gleichgültigkeit. Seither spielt das Theater Bremen den Text der Nobelpreisträgerin in der beeindruckenden Inszenierung von Mirko Borscht. Und es spielt ihn weiter. Denn es ist notwendiger denn je die Stimme zu erheben.
Dauer: ca. 2 Stunden 30 Minuten, keine Pause
- Gabriele Möller-Lukasz, Lisa Guth, Karin Enzler, Irene Kleinschmidt, Susanne Meyer, Michael Janssen, Hannah Aulepp, Vincent Basse, Mohammad Khalkhalian
Musikerin Romy Camerun
Regie Mirko Borscht
Bühne Christian Beck
Kostüme Leonie Geiser
Licht Joachim Grindel
Dramaturgie Regula Schröter