Musiktheater

Theater am Goetheplatz

Hänsel und Gretel

Märchenspiel in drei Bildern von Engelbert Humperdinck
nach der Dichtung von Adelheid Wette
Musikalische Leitung: Daniel Mayr
Regie: Alexander Riemenschneider

„Phantasie haben heißt nicht, sich etwas ausdenken; es heißt, sich aus den Dingen etwas machen.“ (Thomas Mann) — Am Anfang steht die Not, zumindest im Märchen. Dem einen fehlt die Frau, also zieht er in die Welt, eine zu finden. Dem anderen fehlt es an Kindern, ein Zauberkraut soll helfen. In Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel" ist die Familie zwar vollzählig, aber es fehlt am Nötigsten. Aus Verzweiflung jagt die Mutter die beiden Geschwister zum Beerensammeln in den Wald – direkt vor das über und über mit Süßigkeiten bedeckte Hexenhaus. Doch was von außen all das verspricht, was es zuhause nicht gibt, entpuppt sich im Innern als tödliche Falle, der nur mit gemeinsamer List zu entkommen ist. Humperdinck schrieb eine zeitlose Märchenoper über geschwisterlichen Zusammenhalt und die Kraft der Phantasie, in der Kinderlieder ebenso ihren Platz haben wie der spätromantische Orchesterklang. Alexander Riemenschneider, der zuletzt im Schauspiel „Medea" und „Das Schloss" erarbeitet hat, inszeniert mit „Hänsel und Gretel" zum ersten Mal eine große Repertoireoper.

Dauer: ca 2 Stunden 15 Minuten, eine Pause