Musiktheater
Goetheplatz
KING ARTHUR – Teil 1
Eine musiktheatrale Raumnahme
von Schorsch Kamerun nach Henry Purcell
Im Rahmen von COMMON GROUND
„Den Hass und die Angst schüren nicht zuletzt die, die sich von ihm Gewinn versprechen." (Carolin Emcke) –
Die barocke Semiopera King Arthur als musiktheatrales Spektakel. Den pandemietauglichen ersten Teil starten wir mit einer Raumnahme: nicht auf der Bühne im Großen Haus, sondern draußen auf dem Goetheplatz. Regisseur und Performer Schorsch Kamerun, Sänger*innen, Schauspieler*innen, der Chor des Theater Bremen, die Bremer Philharmoniker und weitere Zusammenlebensprofis untersuchen in einer spartenübergreifenden Konzertinstallation Themen wie aktuell wiederkehrende Gesellschaftsspaltung und angstgenährte Meinungsmache. Schon Purcells King Arthur handelte vom Kampf zweier Lager, von zwei totalitären Regenten, die durch das Behaupten möglicher Schreckensszenarien jede nur denkbare Maßnahme legitimierten. So müssen die Anderen – also die Fremden, die Nicht-Unseren, bei Purcell die Christen oder Heiden, – abgewehrt und notfalls vernichtet werden. Doch wie lassen sich die eigentlichen Antriebe – Narzissmus und Ehre, Geilheit und ökonomisches Interesse – hinter all dem Getöse aus Furcht- und Panikalarm entlarven? Und austricksen.
- Sopran Marysol Schalit
Mezzosopran Ulrike Mayer
Tenor Sunwoong Park
Bass Christoph Heinrich
Emmeline Annemaaike Bakker
Philidel Karin Enzler
Arthur Alexander Swoboda
Oswald Matthieu Svetchine
Erzähler Siegfried W. Maschek
Arthurland-Orchester Schorsch Kamerun
Arthurland-Orchster PC Nackt
Aktivist:innengruppe Malin Sofie Autzen, Zora Biehler, Rox Dommer, Philine Hilken, Aaron Lampe, Friederike Lange, Constanze Nogueira Negwer, Thorin Sieger, Veronika van der Meer, Chris Völker, Tim Wedell, Luka Döhring
. Opernchor des Theater Bremen, Bremer Philharmoniker
Musikalische Leitung, Cembalo William Kelley
Bühne Katja Eichbaum
Kostüme Gloria Brillowska
Chor Alice Meregaglia
Licht Christian Kemmetmüller
Dramaturgie Isabelle Becker, Theresa Schlesinger