Musiktheater
Theater am Goetheplatz
Lucia di Lammermoor
Dramma tragico in drei Akten von Gaetano Donizetti
Text von Salvadore Cammarano nach dem Roman
„The Bride of Lammermoor“ von Sir Walter Scott
Musikalische Leitung: Olof Boman
Regie: Paul-Georg Dittrich
„Wahnsinn – das ist, im Denken der Literatur, der radikale Austritt aus der allgemeinen Ordnung.“ (Peter von Matt) — Dass eine unmögliche Liebe nicht nur häufiger, sondern vor allem auch folgenreicher und wirkungsvoller ist als jede Liebesgeschichte, das dürfte auch Gaetano Donizetti klar gewesen sein. Nicht umsonst griff er für seine Oper „Lucia di Lammermoor“ auf den Erfolgsroman von Sir Walter Scott zurück, in dem Schauerromantisches auf die Urkonstellation der Liebestragödie schlechthin trifft – ein Liebespaar zwischen zwei verfeindeten Familien: Lucia soll durch eine günstige Heirat den Ruin der Linie Ashton abwenden, ist aber dem Erzfeind der Familie, einem Ravenswood, verfallen. Um die unerwünschte Liaison zu vereiteln, ist dem Oberhaupt der Ashtons jedes Mittel recht. Und so kommt es – losgetreten durch einen fingierten Brief – zu Zwangsheirat, Mord und einer musikalisch hochvirtuosen Flucht in Wahnsinn und Tod. Nach „Wozzeck“ und „La Damnation de Faust“ wird sich Regisseur Paul-Georg Dittrich Donizettis klingendem Psychogramm einer an gesellschaftlichen Zwängen scheiternden Liebe widmen.
Dauer: 2 Stunden 30 Minuten, eine Pause
- Lord Enrico Ashton Birger Radde
Miss Lucia, seine Schwester Nerita Pokvytytė, Tatiana Larina
Sir Edgardo di Ravenswood Hyojong Kim, Daniel Kim
Lord Arturo Bucklaw Luis Olivares Sandoval
Raimondo Bidebent Christoph Heinrich, Shavleg Armasi
Normanno Christian-Andreas Engelhardt
Sopransolo Martina Parkes
Junge Lucia Wiktoria Stellmach, Alisa Hrudnik
Junger Edgardo Max Geburek, Evgeny Osovitski
Alte Lucia Sibylle Bülau, Marion Hartmann
Alter Edgardo Erwin Röbbecke, Ernst-August Hartmann
Glasharmonika Sebastian Reckert, Phillip Alexander Marguerre
Opernchor des Theater Bremen, Bremer Philharmoniker
Musikalische Leitung Olof Boman, Israel Gursky
Regie Paul-Georg Dittrich
Ausstattung Pia Dederichs
Austattung Lena Schmid
Chor Alice Meregaglia
Licht Christopher Moos
Video Jana Findeklee
Dramaturgie Caroline Scheidegger
Choreographie Lotte Rudhart