Musiktheater
Theater am Goetheplatz
Rusalka
Lyrisches Märchen in drei Akten von Antonín Dvořák
Text von Jaroslav Kvapil
Musikalische Leitung: Hartmut Keil
Regie: Anna-Sophie Mahler
„Der Mensch, recht eigentlich das sprechende Tier, ist das einzige, das auch zur Fortpflanzung der Gespräche bedarf.“ (Robert Musil) — Rusalka, eine Nixe, fühlt sich gefangen in ihrer Welt. Sie sehnt sich nach einem Leben an der Seite des Prinzen, eines Menschen, in einem ihr fremden Element. Um dorthin zu gelangen, ist sie bereit alles aufzugeben – selbst ihre Stimme. Doch kaum bei den Menschen, wird sie sich der Fessel ihres Schweigens bewusst: Stumm muss sie mit ansehen, wie der Prinz sich einer anderen zuwendet, einer Frau aus Fleisch und Blut. Rusalka bleibt die Wahl: Entweder sie tötet den Prinzen und kehrt ins Wasserreich zurück oder sie bleibt – weder Frau noch Nixe – zwischen den Welten zurück. In seiner Märchenoper von 1901, deren Motive er dem reichen Fundus der Nixen-Literatur entnahm, zeichnet Antonín Dvořák das zeitlose Seelendrama einer Frau, die um Liebe, ein selbstbestimmtes Leben und eine eigene Identität ringt. Nach Emilia Marty aus Janáceks „Die Sache Makropulos“, Bizets „Carmen“ und Donizettis „Maria Stuarda“ wird sich die Regisseurin Anna-Sophie Mahler erneut mit einer der großen Frauenfiguren der Opernliteratur auseinandersetzen.
Dauer: 3 Stunden, eine Pause
- Prinz Luis Olivares Sandoval, Jeffrey Dowd
Fremde Fürstin Nadine Lehner
Rusalka, Nixe Patricia Andress, Rebecca Davis
Wassermann Claudio Otelli, Christoph Heinrich
Jezibaba, Hexe Romina Boscolo, Marlene Lichtenberg
Förster / Jäger Loren Lang
Küchenjunge / 2.Nymphe Nathalie Mittelbach, Melina Meschkat
1. Nymphe Iryna Dziashko, Athanasia Zöhrer
3. Nymphe Anna-Maria Torkel
Küchenjunge Mareike Morr
Musikalische Leitung Hartmut Keil, Winston Dan Vogel, Killian Farrell
Regie Anna-Sophie Mahler
Bühne Duri Bischoff
Kostüme Geraldine Arnold
Studienleitung Israel Gursky
Licht Christian Kemmetmüller
Choreographie Jacqueline Davenport
Dramaturgie Caroline Scheidegger
Sprachcoach Martin Mutschler