20 Jahre Junge Akteur:innen

Jubiläum vom 29. April bis 3. Mai

Wo geht’s hier nach morgen?, hieß sinnigerweise die allererste Inszenierung mit jungen Akteur:innen, die im Februar 2005 Premiere feierte. Unfassbare 45 (FÜNFUNDVIERZIG!) Theaterproduktionen und über 100 Theaterwerkstätten, ein Umzug vom Theaterkontor ans Theater Bremen, ein Jahr Zoom, unzählige Ferienprojekte und genau 20 Moksboxen später feiern wir nun 20 Jahre Junge Akteur:innen. Gemeinsam mit ehemaligen und aktuellen Akteur:innen, Kolleg:innen, Mitstreiter:innen und unserem Publikum zelebrieren wir die Vielfalt und das Potenzial, die Herausforderungen und Meilensteine unserer künstlerischen Arbeit mit jungen Menschen. Mit Vorstellungen, Diskursräumen und einer Open Stage samt Party gestalten wir fünf Tage zum Feiern, schwelgen in Erinnerungen, bleiben neugierig und fühlen uns verbunden – Save the Date!

 

PROGRAMM

Dienstag, 29. April

19 Uhr
Einsamkeiten
ab 14 Jahren
Ein Projekt von Kleiner / Freitag / Renziehausen
Brauhaus

 

Mittwoch, 30. April

18 Uhr
Prinz*essin
ab 14 Jahren
von Katharina Bill und Ensemble
Brauhauskeller

20 Uhr
Open stage de luxe und Party
ab 14 Jahren
Brauhaus

 

Donnerstag, 1. Mai

19 Uhr
Tell me your Story
ab 14 Jahren
Ein Raum voller Geschichten
von Gila Christina Schahabi, Canan Venzky und Ensemble
Brauhaus

 

Freitag, 2. Mai

19:30 Uhr
Hamlet
ab 14 Jahren
nach William Shakespeare in einer Fassung von Joanna Praml und Dorle Trachternach
im Anschluss Publikumsgespräch
Kleines Haus

 

Samstag, 3. Mai

19 Uhr
Alice im Wunderland
ab 14 Jahren
von Roland Schimmelpfennig nach dem Roman von Lewis Carroll
Brauhaus

 

Workshops

Samstag, 3. Mai

10 – 17 Uhr (inkl. Mittagspause) 
Mut-Muskel-Workshop

ab 15 Jahren
Rassismus, Klimakrise und Politikverdrossenheit: Die Welt braucht neue radikale Ideen und Maßnahmen, wenn sie ihre Herausforderungen und Probleme lösen will. Vor allem aber braucht sie eins: Mehr Mut! Deswegen trainieren wir in unseren Workshops gemeinsam unseren Mutmuskel. Wir vermitteln Ansätze der Aktionskunst und des künstlerischen Aktivismus. Wir erzählen von Aktionen, unseren Methoden der Aktionskunst, Visionen und Banden bilden und inspirieren damit, selber ins Handeln zu kommen. Mit den Mitteln der Aktionskunst befähigen wir dich, deine Anliegen und Ziele zu formulieren und Wege zu entwickeln, diese zu erreichen. Ein politischer, kreativer, aktivierender Workshop als Inspiration für die eigene Haltung.
Leitung: Radikale Töchter (www.radikaletoechter.de)
Die Teilnahme ist kostenlos!

 

10 – 17 Uhr (inkl. Mittagspause) 
Rassismuskritisches Handeln in der Theater Arbeit

Workshop für Theater-Vermittler:innen und DSP-Lehrkräfte
Privilegien hinterfragen, Machtverhältnisse neu denken? Rassismus ist ein Phänomen, das sich negativ auf die Lebensrealitäten von betroffenen Personen auswirkt. Es reicht in alle Teile der Gesellschaft. Auch Schule und unsere Theaterarbeit sind durch rassistische Strukturen und rassistisches Wissen geprägt. Doch welche Grundlagen braucht es, um so wenig wie möglich zur Reproduktion von Rassismen beizutragen? Wie kann ich Machtverhältnisse verändern, und besonders marginalisierte Jugendliche durch Theaterarbeit stärken? Was braucht es, damit weißen und BIPoC Teilnehmenden ein Umgang auf Augenhöhe ermöglicht wird? Welche Rolle spielt dabei meine eigene rassismuskritsche Haltung? 
In unserem Workshop richten wir den Fokus auf Diversitätssensibilisierung und Empowerment. Gemeinsam suchen wir nach Ansätzen für eine antirassistische Theaterpraxis. Dabei lernen wir neue Tools, Methoden und Strategien für eine intersektionale Theaterarbeit im theaterpädagogischen und schulischen Kontext kennen. 
Leitung: Nora Patyk und Gila Christina Schahabi

 

10 – 17 Uhr (inkl. Mittagspause) 
Aesthetics of Access
Workshop für Theatervermittler:innen und andere Interessierte 
Welche Ästhetik hat Theater und welche Barrieren kann dies mit sich bringen? Wer wird davon ausgeschlossen, wer bevorteilt? In diesem Workshop erkunden wir anhand des sozialen Models von Behinderung kreative Möglichkeiten, um Barrieren bereits im Produktionsprozess zu hinterfragen. In einer Gruppenphase gehen die Teilnehmenden selbst ins Konzipieren und können die Formen kreativen Barriereabbaus spielerisch anhand der Konzeption einer ausgewählten Szene ausprobieren. Wir beschäftigen uns dabei mit Ideen wie Relaxed Perfomances, kreative Übertitel, integrierte Audiodeskription und Shadowing als Tool der Integration von zwei Sprachen am Set (z.B. Deutsche Gebärdensprache und deutsche Lautsprache).
Leitung: Jannina Brosowsky
Anmeldung unter ja@theaterbremen.de