Andrea Karch

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Andrea Karch ist recherchebasierte Künstlerin und Designerin. In ihren Arbeiten untersucht sie Medien- und Netzwerkkultur mit dem Fokus auf Radikalismen. Als Alumna des Integrierten Design Studiums an der Hochschule für Künste Bremen (BA, 2014) ist Karchs künstlerische Praxis multidisziplinär. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen Video, Performance, Text und Kollaboration. Von 2012 bis 2014 arbeitete sie an einem Interviewprojekt in Kairo, welches ihr Interesse an Netzwerkkulturen und ihrem IRL Potential weckte. Am Sandberg Instituut in Amsterdam (MFA, Gerrit Rietveld Academie, 2017) erstellte Karch ihre Videoarbeit „Radical Youth“, in der sie sich mit digitalen Radikalierungsmechanismen und dem Plattform-Kapitalismus beschäftigte. „Radical Youth“ wurde u. a. auf der 4. Istanbul Design Biennale, der 7. Poppositions Kunstmesse Brüssel, im LUMA Arles, S.M.A.K Gent und der Berlin Masters Gruppenausstellung 2018 ausgestellt. 2021 initiierte Karch SCHMERZ Conversations on Crisis. Eine Gesprächsreihe in der sie mit Expert:innen über künstlerische Strategien spekuliert, um Krise, Kapitalismus und gesellschaftlicher Spaltung entgegenzuwirken. Die Gespräche haben auf der Live-Streaming-Plattform „Twitch“ stattgefunden. Von 2022 bis 2023 war Andrea Karch Künstlerin in Residenz an der Jan van Eyck Academie in Maastricht, wo sie die Zweikanal Videoarbeit „In de Duysent Vrees“ (Ungefähr „In den Tausend Ängsten“) anfertigte. In „In de Duysent Vrees“ thematisiert die Auflösung der Links-Rechts-Dichotomie am Beispiel der Identitären Bewegung in Europa. Andrea Karch lebt und arbeitet in Berlin.