Marco Comin

Musikalische Leitung
Der Dirigent Marco Comin, in Venedig geboren, studierte in seiner Heimatstadt am Conservatorio di Musica „Benedetto Marcello“ Klavier und Komposition sowie Geschichte an der Università Ca’ Foscari. 2000 bis 2004 absolvierte er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin ein Dirigierstudium bei Hans-Dieter Baum und Christian Ehwald und im Anschluss ein künstlerisch weiterbildendes Studium. 2005 bis 2008 war Marco Comin als Zweiter Kapellmeister am Deutschen Nationaltheater in Weimar engagiert, wo er neben zahlreichen Nachdirigaten auch Gelegenheit zu eigenen Einstudierungen erhielt (u. a. „Wilhelm Tell“, „Pariser Leben“, die Uraufführung „Die Schneekönigin“ und „Ariodante“). 2008 bis 2012 war Marco Comin Erster Kapellmeister und Stellvertretender Generalmusikdirektor am Staatstheater Kassel. Dort leitete er u. a. Produktionen wie „Don Giovanni“, „Lucia di Lammermoor“, „Orlando“ und „La Bohème“. Marco Comin ist auch als Konzertdirigent tätig. Sein breites Repertoire umfasst Werke vom Barock bis zur Gegenwart. 2012 bis 2017 war er Chefdirigent des Staatstheaters am Gärtnerplatz und übernahm dort u. a. die musikalische Leitung bei „Don Pasquale“, „Johanna auf dem Scheiterhaufen“, der Uraufführung von Friedrich Cerhas „Onkel Präsident“, „Semele“, „Die Entführung aus dem Serail“, „Aida“, „Peter Grimes“, „La sonnambula“ und „Candide“. Eine Aufführungsserie von „Tosca“ führte ihn 2013 an die Ungarische Staatsoper Budapest. Von 2016 bis 2018 arbeitete Comin u. a. auch an der Staatsoper Stuttgart (musikalische Leitung von „Der Tod in Venedig“ und „Don Pasquale“) und der Oper Graz, wo er 2017 die Grazer Erstaufführung von „La rondine“ dirigierte. Am Theater Bremen gab er in der Spielzeit 2018/19 sein Debüt mit Verdis „Ein Maskenball – Un ballo in maschera“ und stand in der Spielzeit 2019/20 bei Händels „Alcina“ am Pult.