Tatjana Gürbaca

Regie
Tatjana Gürbaca studierte Regie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und besuchte Meisterkurse u. a. bei Ruth Berghaus und Peter Konwitschny. 2000 gewann sie den internationalen Regiewettbewerb „Ring Award“ in Graz, woran sich ihre Inszenierung von Puccinis „Turandot“ an der Oper Graz anschloss. Es folgten Engagements an Häusern wie der Staatsoper Unter den Linden, Deutschen Oper Berlin, Volksoper Wien, Oper Graz, Oper Leipzig, Deutschen Oper am Rhein, Norske Opera in Oslo, dem Prinzregententheater München, Festspielhaus Baden-Baden und den Schwetzinger Festspielen. Für die Inszenierung von Wagners „Parsifal“ an der Vlaamse Opera Antwerpen wurde sie 2013 von der Zeitschrift Opernwelt zur „Regisseurin des Jahres“ gekürt und 2014 in London mit dem International Opera Award in der Kategorie „Anniversary Production (Wagner)“ ausgezeichnet. Von 2011 bis 2014 war Tatjana Gürbaca Operndirektorin am Staatstheater Mainz, wo sie u. a. bei Smetanas „Die verkaufte Braut“, Sciarrinos „Macbeth“, Verdis „Un ballo in maschera“ und Scarlattis „Il Primo Omicidio overo Cain“ Regie führte. In den vergangenen Spielzeiten inszenierte sie „Rigoletto“, „Aida“ und „Die Zauberflöte“ am Opernhaus Zürich, Schrekers „Der ferne Klang“ am Nationaltheater Mannheim, „Arabella“ an der Deutschen Oper am Rhein, Johann Adolf Hasses „Leucippo“ und Walter Braunfels’ „Jeanne d’Arc – Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna“ an der Oper Köln, „Capriccio“ am Theater an der Wien, „Der fliegende Holländer“ an der Vlaamse Opera Antwerpen sowie „Lohengrin“ am Aalto-Musiktheater Essen. Nach Tschaikowskys „Mazeppa“ und „Eugen Onegin“ sowie Ligetis „Le Grand Macabre“ kehrte Tatjana Gürbaca 2016/2017 für die Inszenierung von Karl Amadeus Hartmanns „Simplicius Simplicissimus“ ans Theater Bremen zurück, worauf 2019/2020 Mozarts „Don Giovanni“, 2021/2022 Janáčeks „Das schlaue Füchslein“ und 2022/2023 Monteverdis „Die Krönung der Poppea“ folgten.