Yanel Barbeito
Yanel Barbeito Delgado studierte Theaterwissenschaften und Kunstvermittlung mit dem Schwerpunkt Tanz an der Universität der Künste in Havanna, Kuba. Zuvor hielt sich die seit ihrer Geburt mit einer Zerebralparese lebende Kubanerin ab dem Alter von sieben Jahren in der ehemaligen DDR auf, wo sie durch eine Tanztherapie und alternative Behandlung im Krankenhaus Berlin Buch laufen und sprechen lernte. Während und nach ihres Studiums wirkte sie auf Kuba, später auch in Spanien in Dokumentar- und Kurzfilmen als Tänzerin mit. 2001 war sie als Tänzerin an der Produktion Titus Andronicus I. von Daniel Aschwanden und Yosi Wanunu beteiligt. Von 2004 bis 2015 war sie als Choreografin, Tänzerin, Autorin und Lehrerin in der Compañia Ballet de la Televisión Cubana tätig. Anschließend tanzte sie unter anderem in der Kompanie DIN A13 unter der choreografischen Leitung von Gerda König in Köln, Berlin und Bonn sowie von 2018 bis 2020 in der Produktion „Every Body Electric“ von Doris Uhlich, mit Auftritten in Österreich, Spanien und auf der Biennale 2019 in Venedig. Erfahrungen sammelte sie außerdem durch Workshops an der Universität Carlos III. in Madrid, wo sie auch eigene Arbeiten wie die Produktion „Resistencia, O bella ciao“ auf die Bühne brachte. Zusammen mit Omar Gómez gründete sie 2016 Barbeito Project, eine kreative Plattform für eigene künstlerische Arbeiten jenseits ihrer professionellen Tanzengagements. Zuletzt arbeitete sie 2021 in der Produktion „Every body can dance“ in den Uferstudios Für Zeitgenössischen Tanz in Berlin mit Naná Amarante zusammen. „Harmonia“ ist ihre erste Zusammenarbeit mit Adrienn Hód / Unusual Symptoms und dem Theater Bremen.