Theater am Goetheplatz
Das achte Leben (für Brilka)
nach dem Roman von Nino Haratischwili
„Aber ich habe noch nie etwas weggeworfen – ich hebe alles auf in mir, habe noch nie etwas verheizt außer mich selbst.“ (Lia Liqokeli) — Nino Haratischwili beginnt ihr fünf Generationen umspannendes Epos im Haus der wohlhabenden Schokoladenfabrikanten-Familie Jaschi in Tiflis im Jahre 1900, zur Zeit des russischen Zarenreiches. Den Töchtern Stasia und Christine scheinen alle Türen offen zu stehen, doch dann brechen Erster Weltkrieg und Russische Revolution in ihr Leben. Niza, die Urenkelin von Stasia, die nach Berlin auswandert, erzählt die große Familiengeschichte für ihre Nichte Brilka, in der Hoffnung, sie könnte die Gewaltmuster der Familie durchbrechen. In acht Kapiteln, benannt nach den jeweiligen Hauptpersonen – sieben Frauen und einem Mann –, entsteht ein Tableau, eine Kontinuität der Erfahrung bis zum Fall der Sowjetunion und hinein ins 21. Jahrhundert. „Das achte Leben“ ist eine Chronik der Umbrüche, Tragödien und Momente des Glücks, erzählt aus der Perspektive derer, die in den Geschichtsbüchern nicht zu finden sind.
- Stasia Jaschi Susanne Schrader
Christine Iosebidse Fania Sorel
Kostja Jaschi Ferdinand Lehmann
Kitty Jaschi Nadine Geyersbach
Elene Jaschi Karin Enzler
Simon Jaschi / Ramas Iosebidse / Giorgi Alania / Lascha / David Guido Gallmann
Andro Eristawi / Miqa Eristawi Levin Hofmann
Daria Jaschi / Brilka Jaschi / Sopio Eristawi / Alla Jorid Lukaczik
Niza Jaschi / Mariam / Ida Shirin Eissa
Ida Efremova + Live-Musik Matti Weber
Regie Alize Zandwijk
Bühne Thomas Rupert
Kostüme Sophie Klenk-Wulff
Licht Mark Van Denesse
Musik Matti Weber
Video / Animation Ganna Bauer, Andrea Karch
Dramaturgie Theresa Schlesinger, Sonja Szillinsky