Schauspiel
Kleines Haus
Die Kopenhagen-Trilogie
nach den Romanen Kindheit, Jugend, Abhängigkeit von Tove Ditlevsen
„Immer wenn ich deprimiert war, ging ich in mein Schlafzimmer und verwandelte mich in meine Figuren.“ (Cindy Sherman) — Tove Ditlevsen wächst in einem Kopenhagener Arbeiterviertel der 1920er Jahre auf. Sie fühlt sich fremd in ihrem eigenen Leben, denn sie will schreiben. „Ein Mädchen kann nicht Dichterin werden“, sagt ihr Vater. Mit 14 Jahren wagt sie sich mit ihrem Poesiealbum voller Gedichte zu einer Zeitung – und wird abgewiesen. Obwohl sie die Schule abbrechen muss, um als Hausangestellte und später Bürogehilfin zu arbeiten, verfolgt sie ihren Traum unbeirrt, veröffentlicht Gedichte, Erzählungen und später Romane. Wie Annie Ernaux seziert Ditlevsen in ihren autofiktionalen Romanen das eigene Ich und erzählt mit schonungsloser Offenheit von einer Kindheit und Jugend geprägt von Einsamkeit und Angst, von einem Erwachsenenleben voller Widersprüche, vom Ringen um eine Identität als Künstlerin, Frau und Mutter vor dem Hintergrund der sozialen und politischen Realität.
- Freitag, 19. September 2025, 19:30 – 21:15 Uhr
Mittwoch, 24. September 2025, 19:30 – 21:15 Uhr
Freitag, 03. Oktober 2025, 18:30 – 20:15 Uhr
Samstag, 11. Oktober 2025, 19:30 – 21:15 Uhr
Samstag, 25. Oktober 2025, 19:30 – 21:15 Uhr
Samstag, 08. November 2025, 19:30 – 21:15 Uhr
Donnerstag, 13. November 2025, 19:30 – 21:15 Uhr
Sonntag, 18. Januar 2026, 18:30 – 20:15 Uhr
- Emma Floßmann, Lisa Guth, Irene Kleinschmidt
Regie Anja Behrens
Bühne und Kostüme Laura Rasmussen
Licht Norman Plathe-Narr
Musik Line Felding
Dramaturgie Regula Schröter
- „Die deutsch-dänische Regisseurin Anja Behrens und die Dramaturgin Regula Schröter haben mit ihrer Bühnenfassung genau den Ton des Romans getroffen. Es gab poetische und drastische Momente, traurige und witzige. Die Spannungsbögen haben bestens funktioniert, keine Minute wurde es langweilig. Großen Anteil daran hat das Schauspielerinnen-Trio Lisa Guth, Irene Kleinschmidt und Emma Floßmann, letztere neu im Ensemble mit einem glänzenden Debut. Ein toller Theaterabend.“ (Christine Gorny, Bremen Zwei, 14. September 2025)
„Laura Rasmussen hat sich ein wirklich wunderbares Bühnenbild für diese bewegende Lebensgeschichte ausgedacht. […] Die drei grandiosen, von oben bis unten mit Farbe beschmierten, Darstellerinnen werden vom Publikum nach einem intensiven Theaterabend mit langem Applaus verabschiedet.“ (Alexandra Knief, Weser-Kurier, 15. September 2025) - Die Inszenierung thematisiert Medikamentenabhängigkeit, psychische Erkrankungen und Suizidgedanken. Außerdem werden die Themen ungewollte Schwangerschaft, Schwangerschaftsabbruch sowie der Verlust eines Neugeborenen und die Trauer der Mutter behandelt.









