Theater am Goetheplatz
Die Zauberflöte
Kleine Fassung einer großen Oper
von Wolfgang Amadeus Mozart
Text von Emanuel Schikaneder
In deutscher Sprache mit deutschem Übertext
„Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.“ (Mark Twain) — Dirigent Killian Farrell und Regisseur Michael Talke werfen mit ihrer zweistündigen Fassung für ein zwölfköpfiges Kammerorchester einen frischen Blick auf Mozarts kategoriensprengendes Meisterwerk. Generationen wurden mit der Zauberflöte für das Genre Oper sozialisiert, einem Werk, das selbst vom Erwachsenwerden handelt. Prinz Tamino wird ein Bild von Pamina, der Tochter der Königin der Nacht, zugespielt. Um es mit Leben zu füllen, begibt er sich auf einen Prüfungsweg durch Vater- und Mutterwelten, durch die Zivilisation, die Natur. Begleitet wird er von Papageno, der irdischen Dingen zugetan ist: Essen, Trinken – und ja, vielleicht auch einer Pa-Pa-Pa-Papagena. Mozart entledigt sich – zwei Monate vor seinem Tod – sämtlicher Fesseln der Konvention und begeht mit der Zauberflöte einen einzigen Stilbruch, der das Einfache neben dem Komplexen belässt, das Heitere neben dem Schweren, den Tod neben dem Leben.
Neue Spieltermine werden monatlich veröffentlicht.
- Sarastro / Sprecher Stephen Clark
Tamino Hyojong Kim
Die Königin der Nacht Nerita Pokvytyte
Pamina Marysol Schalit
1. Dame der Königin Rebecca Davis
2. Dame der Königin Ulrike Mayer
3. Dame der Königin Nathalie Mittelbach
Papageno 1 Martin Baum
Papageno 2 Dominic Große
Papagena Maria Martin Gonzalez
Monostratos Christian-Andreas Engelhardt
1. geharnischter Mann Christian-Andreas Engelhardt
2. geharnischter Mann Julius Jonzon
Opernchor des Theater Bremen, Bremer Philharmoniker
Musikalische Leitung Killian Farrell
Regie Michael Talke
Bühne Barbara Steiner
Kostüme Regine Standfuss
Chor Alice Meregaglia
Licht Ralf Scholz
Dramaturgie Brigitte Heusinger
- „Das ist echte Tiefstapelei: Als ‚kleine Fassung einer großen Oper‘ hat das Theater Bremen die neue Inszenierung der ‚Zauberflöte‘ von Wolfgang Amadeus Mozart angekündigt. Und dann das. Die Version, die Regisseur Michael Talke und der scheidende Kapellmeister Killian Farrell auf die Bühne des großen Hauses gebracht haben, entzückt mit Leichtigkeit und fasziniert gleichzeitig durch eine hellsichtige Interpretation der Geschichte um das Liebespaar Tamino und Pamina, die mehr erklärt als viele Langfassungen zuvor. […] Außer dieser visuellen Üppigkeit ist es wieder einmal eine Freude, das durchgehend brillant aufgestellte und spielfreudige Musiktheaterensemble und den Chor zu erleben.“ (Iris Hetscher, Weser-Kurier, 6. Dezember 2021)
„Neben anrührenden Sänger:innen – betörend Marysol Schalit als Pamina, Hyojong Kim als entschlossener Tamino, Dominik Große als erregter Papageno, Stephen Clark als marionettenhafter Sarastro, Nerita Pokvytyté als koloraturensichere Königin der Nacht – hat Killian Farell für die Bremer Philharmoniker eine enorm farbenfrohe Fassung erarbeitet, die über große Strecken das Original gar nicht vermissen ließ. Sein Gefühl für bewegte und drängende Tempi und sprechende Artikulationen ist bemerkenswert. Alles zusammen ist diese Aufführung eine Reise wert.“ (Ute Schalz, Neue Musikzeitung, 7. Dezember 2021)
























































































































