Schauspiel

noon / Foyer Kleines Haus

Ein Stück Gegenwart. Salon zu neuer Dramatik

Lesung und Gespräch
mit Autorin Svenja Viola Bungarten sowie Nadine Geyersbach und Ruben Sabel aus dem Schauspielensemble

Der Salon für neue Dramatik geht in die zweite Spielzeit: Im November ist die Autorin Svenja Viola Bungarten zu Gast, die in ihren Stücken häufig feministische Themen mit Szenarien der Erderwärmung verschneidet. Ihre Texte leben von einem Sinn für das Absurde und der Frage danach, welche Handlungsmöglichkeiten sich für Figuren im Zustand der Katastrophe ergeben. Mit Nadine Geyersbach und Ruben Sabel aus dem Schauspielensemble liest Bungarten u. a. aus zwei ihrer Stücke: In „Die zweite Sonne“ verschwinden plötzlich alle Mütter, während die Welt eine Sonnenfinsternis beobachtet. Die Zurückgelassenen glauben, dass sie die Welt verlassen haben; schließlich hatte ein Medium den Weltuntergang prophezeit. Doch nach vielen Jahren stellt sich heraus, dass die Frauen sich auf eine abgelegene Insel zurückgezogen und dort eine neue Gemeinschaft gegründet haben. In dem Theater-Roadmovie „Garland“ treffen ein gescheiterter Filmregisseur, dessen Polizisten-Bruder, eine der Brandstiftung verdächtigte Jugendliche, eine Tankstellenangestellte namens Judy Garland und eine hoffnungslos überarbeitete Radiomoderatorin aufeinander, während die Welt in Flammen aufzugehen scheint. Die Uraufführung am Schauspielhaus Graz wurde 2022 mit einem Nestroy-Preis ausgezeichnet.