Musiktheater
Theater am Goetheplatz
La Bohème
Oper von Giacomo Puccini
In italienischer Sprache mit deutschem Übertext
„The future’s uncertain and the end is always near.“ (Jim Morrison) — Was kostet die Welt? Das Leben ist ein Spiel für die vier Männer, die malen, schreiben, philosophieren und musizieren. Sie sind jung, sie haben Zeit. Viel Zeit zum Feiern, viel Zeit für die Liebe, denn die großen Gefühle, sie gehören schließlich dazu, zum Leben wie zur Kunst. Doch dann bricht es ein: das echte Leben. Rodolfo hat sie geliebt, dann kam der Frühling, sie sind auseinandergegangen und jetzt ist Mimì krank, sterbenskrank. Schlagartig wird die Kälte kalt, die Armut bitter und die Realität existenziell. Alize Zandwijk, Hausregisseurin im Schauspiel am Theater Bremen, widmet sich mit „La Bohème“ zum ersten Mal einer großen Oper und begibt sich auf die Suche nach Menschlichkeit und Verantwortung in Zeiten, in denen die sozialen Verwerfungen zunehmen und unser aller Realität existenzieller zu werden droht.
Bremen ist das Bundesland mit der höchsten Armutsquote. Es gibt Menschen, denen das Geld für eine ausgewogene Ernährung fehlt. Es gibt Hunger. Hier hilft die Bremer Tafel, indem sie den Überfluss zum Wohle mittelloser Menschen einsetzt. Für die Produktion „La Bohème“ ist das Theater Bremen eine Kooperation mit der Bremer Tafel eingegangen und bittet seine Besucher:innen unverderbliche Lebensmittel zur Vorstellung mitzubringen. Bevor dann Ihre mitgebrachte Dose Tomaten oder die Packung Kaffee am nächsten Morgen zur Bremer Tafel geht, wird sie noch eine Rolle auf der Bühne in der Produktion„La Bohème“ spielen. Alternativ können die Lebensmittel ab dem 16. November auch an der Kasse abgegeben werden. Das Theater Bremen und die Bremer Tafel danken Ihnen für die Unterstützung.
Über diese Lebensmittel würden wir uns freuen: Nudeln, Reis, Kaffee, Tee, Zucker, Mehl, Öl, Haferflocken, Konserven jeglicher Art, Kekse und Schokolade
Alle Hauptpartien in „La Bohème“ sind doppelt besetzt. Hier die Termine der einzelnen Solistinnen und Solisten.
Mimì:
Adèle Lorenzi (30. November 2024; 6., 13., 23. und 29. Dezember 2024; 11. und 17. Januar 2025)
Sarah-Jane Brandon (25. Dezember 2024; 9. Januar 2025)
Rodolfo:
Oliver Sewell (30. November 2024; 6., 13., 23., und 25. Dezember 2024; 9. und 11. Januar 2025)
Ian Spinetti (29. Dezember; 17. Januar 2025)
Musetta:
Elisa Birkenheier (30. November 2024; 6., 25. und 29. Dezember 2024; 11. Januar 2025)
Jelena Banković (13. und 23. Dezember 2024; 9. und 17. Januar 2025)
Marcello:
Elias Gyungseok Han (30. November 2024; 6. und 25. Dezember 2024; 9. Januar 2025)
Michał Partyka (13. und 23. Dezember 2024; 29. Dezember 2024; 11. und 17. Januar 2025)
Schaunard:
Julian Arsenault (30. November 2024; 6., 23. und 25. Dezember 2024)
Arvid Fagerfjäll (13. und 29. Dezember 2024; 9., 11. und 17. Januar 2025)
Colline:
Hidenori Inoue (30. November 2024; 6., 25. und 29. Dezember 2024; 9. und 17. Januar 2025)
Jasin Rammal-Rykała (13. und 23. Dezember 2024; 11. Januar 2025)
Bitte beachten Sie, dass Änderungen vorbehalten sind.
- Mittwoch, 25. Dezember 2024, 18:00 – 20:20 Uhr
Sonntag, 29. Dezember 2024, 15:30 – 17:50 Uhr
Donnerstag, 09. Januar 2025, 19:00 – 21:20 Uhr
Samstag, 11. Januar 2025, 19:00 – 21:20 Uhr
Freitag, 17. Januar 2025, 19:00 – 21:20 Uhr
Freitag, 14. Februar 2025, 19:00 – 21:20 Uhr
Mittwoch, 05. März 2025, 19:00 – 21:20 Uhr
Samstag, 19. April 2025, 19:00 – 21:20 Uhr / Zum letzten Mal
- Mimi Sarah-Jane Brandon
Musetta Elisa Birkenheier
Rodolfo Oliver Sewell
Marcello Elias Gyungseok Han
Schaunard Julian Arsenault
Colline Hidenori Inoue
Benoȋt Daniel Ratchev
Parpignol Sunwoong Park
Alcindoro Jörg Sändig
Sergente dei doganieri Marco Simonelli
Doganiere Allan Parkes
Chor Opernchor des Theater Bremen, Kinderchor des Theater Bremen
Orchester Bremer Philharmoniker
Musikalische Leitung Sasha Yankevych
Regie Alize Zandwijk
Bühne Theun Mosk
Kostüme Anne Sophie Domenz
Chorleitung Karl Bernewitz
Licht Theun Mosk
Dramaturgie Brigitte Heusinger
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- „Wie oft kommt es vor, dass uns eine Oper beinahe zu Tränen rührt? Bei einer Vorstellung von ‚La Bohème‘ am Theater Bremen kann das durchaus passieren – so packend und emotional aufgeladen ist diese Musik von Puccini. Stimmlich und schauspielerisch konnte das Premieren-Ensemble auf hohem Niveau überzeugen. Besonders Oliver Sewell als Rodolfo und Adèle Lorenzi als Mimì sind als Einzelfiguren und als Paar sehr glaubhaft. Wer die große Oper und noch größere Emotionen mag, ist hier richtig.“ (Sophia Fischer, Bremen Zwei, 2. Dezember 2024)
„Kapellmeister Sasha Yankevych legt es erst recht nicht darauf an, Gefühligkeit zu vermeiden. Der Musetta-Walzer, Collines Mantel-Arie, die Liebesduette: All das kommt genießerisch mit breitem Pinsel daher. Die Bremer Philharmoniker nutzen ihre Chance und lassen es herrlich klingen, geschwelgt wird von der Klarinette bis zur Harfe – eine herzerwärmende Klangfolie. Die sechs Hauptakteure stürzen sich ihrerseits mit maximaler Stimmpracht ins Geschehen. … Welch ein Prachtensemble!“ (Sebastian Loskant, Weser-Kurier, 2. Dezember 2024)
„Stark sind die Meriten der Inszenierung: Zandwijk vertraut auf Puccinis feine Präzision der Stimmungen und Erinnerungen und räumt dadurch der Musik allererste Priorität zu, die der neue erste Kapellmeister Sasha Yankevitch mit den Bremer Philharmonikern temperamentvoll und facettenreich nutzt – immer punktgenau. [… ] Wenn es gelingen soll, dass in der viel geschmähten Oper mehr als oft abgehandelt wird, was unser Leben ausmacht und was uns angeht, dann gehört diese bejubelte Inszenierung dazu.“ (Ute Schalz-Laurenze, Neue Musikzeitung, 9. Dezember 2024)
„Die Premiere von Giacomo Puccinis La Bohème am Theater Bremen endete am Abend des 30. November mit minutenlangem, begeistertem Applaus und enthusiastischen BRAVO-Rufen des ergriffenen Publikums. Die dritte Musiktheaterpremiere in der aktuellen Spielzeit setzte die Erfolgsserie gelungener Neuproduktionen am Bremer Theater fort und zeigte auf, wie ein Stadttheater als solches in der Stadtgesellschaft agieren kann. Und soll.“ (Oxana Arkaeva, proopera, 4. Dezember 2024)
„Der wie immer spielfreudige Opernchor meisterte seine Auftritte in bewährter Manier, der noch junge, ungewöhnlich stattliche Kinderchor des Theaters (Einstudierung beider Chöre: Karl Bernewitz) erzeugte begeistertes Staunen. […] Das Premierenpublikum reagierte sehr wohlwollend – und das Theater Bremen darf sich über den nächsten Publikumserfolg freuen.“ (Markus Wilks, Kreiszeitung, 4. Dezember 2024)