Musiktheater
Theater am Goetheplatz
Madama Butterfly
Oper in drei Akten von Giacomo Puccini
Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
In italienischer Sprache mit deutschem Übertext
„Es war so wunderschön, dass es sich fast wie Traurigkeit anfühlte.“ (Banana Yoshimoto) — Cio-Cio San wartet und hofft, jahrelang. Sie wartet darauf, den Mann wiederzusehen, der ihr ein Leben in Liebe und Sicherheit versprach. US-Leutnant Pinkerton hingegen kaufte sich seine Braut und damit ihre Träume, gefesselt von einem für ihn fremden Land, „in dem die Häuser so flexibel sind wie die Verträge“. Fasziniert warf Puccini einen westlichen Blick auf die „japanische Tragödie“ und betrachtete sein Werk als sein liebstes und bestes. Mit schönen Tönen und dramatischen Farben zeichnete er das Porträt einer Frau, die mehr Projektion denn Person werden durfte. Diesem Abziehbild eines Menschen zwischen Hingabe und Hoffnung im Spannungsfeld verpasster Lebens- und Liebeschancen widmet sich Regisseurin Ulrike Schwab, die für ihre dritte Arbeit ans Theater Bremen kommt. Am Ende bleibt die Hoffnung, nicht auf Pinkertons Rückkehr, sondern auf Selbstermächtigung. Und der Blick auf das Wesentliche: sich selbst.
- Sonntag, 21. September 2025, 18:00 – 20:50 Uhr
Sonntag, 05. Oktober 2025, 15:30 – 18:20 Uhr
Samstag, 11. Oktober 2025, 19:00 – 21:50 Uhr
Donnerstag, 16. Oktober 2025, 19:00 – 21:50 Uhr
Freitag, 31. Oktober 2025, 18:00 – 20:50 Uhr
Samstag, 15. November 2025, 19:00 – 21:50 Uhr
Samstag, 20. Dezember 2025, 19:00 – 21:50 Uhr
Mittwoch, 28. Januar 2026, 19:00 – 21:50 Uhr
- Cio-Cio San I Angela Jiyoung Shin
Cio-Cio San II Sarah-Jane Brandon
Cio-Cio San III Brigitte Hahn
Suzuki, Butterflys Dienerin Nathalie Mittelbach
F.B.Pinkerton Oliver Sewell
Sharpless, amerikanischer Konsul in Nagasaki Michał Partyka
Goro, Heiratsvermittler Fabian Düberg
Der Fürst Yamadori Sunwoong Park
Onkel Bonze Jasin Rammal-Rykała
Yakusidé Paul J. Ham
Der kaiserliche Kommissar Daniel Ratchev
Der Standesbeamte Yosuke Kodama
Die Mutter Cio-Cio-Sans Krassena Velkova
Die Base Andrezza Reis
Die Tante Zlatina Genova-Wolf
Chor Opernchor des Theater Bremen
Orchester Bremer Philharmoniker
Musikalische Leitung Yu Sugimoto
Regie Ulrike Schwab
Bühne Rebekka Dornhege Reyes
Kostüme Martha Lange, Lena Schmid
Chorleitung Karl Bernewitz
Licht Norman Plathe-Narr
Dramaturgie Frederike Krüger, Caroline Scheidegger
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- „Ich war schon ziemlich glücklich, aber etwas nachdenklicher auf eine positive Art und sehr beeindruckt von der Produktion von Ulrik Schwab. […] Sasha Yankevych dirigiert das extrem unsentimental, sehr straff, sehr schnell. Das deckt sich mit dem Konzept, das eben nicht auf die Tränendrüse drücken will.“ (Uwe Friedrich, Deutschlandfunk, 14. September 2025)
„Die Bremer Philharmoniker fand ich fantastisch gestern, diese Kraft in der Musik von Puccini, die kam wirklich rüber. Und auch stimmlich fand ich den Abend toll. […] ‚Madama Butterfly‘ zeigt, wie heftig Oper sein kann und allein dafür lohnt es sich, da vorbeizuschauen.“ (Sophia Fischer, Bremen Zwei, 15. September 2025)









