Schauspiel

acting is re-acting #2: "the best things in life are free"

Lecture Performance zur Ästhetik der Beschäftigung (am Theater): Nana bekommt keine Pocken

„Arbeit ist der Zweck, Produktion das Mittel“, schreibt Kai van Eikels über die Funktionsweise gegenwärtiger Theaterbetriebe: Was produziert wird, ist nicht zuletzt Effekt eines der Produktion zugrunde liegenden Systems von Beschäftigungsverhältnissen. Das bedeutet beispielsweise, dass Regisseur*innen, Dramaturg*innen, Maler*innen und Ankleider*innen gemeinsam an der Umsetzung eines Stücks arbeiten. „acting is re-acting“ will diese Dynamik der Betriebsamkeit nutzen, um ästhetische Werkzeuge zu entwickeln, die uns möglicherweise auch im „Leben“ etwas bringen können: Wie können wir Abhängigkeit als Handlungsspielraum umdeuten? Inwiefern liegt im Agieren, gelesen als Re-Agieren auf eine Umwelt, ein utopisches Potenzial geteilter Autor*innenschaft?

acting is re-acting #2 ist der zweite Teil von Nora Strömers künstlerischer Forschung am Stadttheater.
Nora Strömer: „Hey Leute! Danke an alle, die zur letzten Ausgabe (24.01.2020) da waren und eine herzliche Einladung an alle, die zur nächsten (04.03.2020) kommen können. Aber why kommen? Gerade zurückgekehrt vom Nana-Gastspiel in Paris, wird es bei acting is re-acting #2 um das gehen, „what makes the world go round“: GELD. Geld im Leben (siehe oben) und Geld im Theater. Featuring unter anderem: Kassenhallenromantik (sich berührende Hände bei der Wechselgeld-Übergabe), freier Eintritt und: ein Song von und mit Ensemble-Mitglied Justus Ritter.“