Schauspiel

St. Pauli Hof

acting is re-acting #3: land art is safe art

Lecture Performance zur Ästethik der Beschäftigung (am Theater): Trüffel Trüffel Trüffel

„Arbeit ist der Zweck, Produktion das Mittel“, schreibt Kai van Eikels über die Funktionsweise gegenwärtiger Theaterbetriebe: Was produziert wird, ist nicht zuletzt Effekt eines der Produktion zugrunde liegenden Systems von Beschäftigungsverhältnissen. Das bedeutet beispielsweise, dass Regisseur*innen, Dramaturg*innen, Maler*innen und Ankleider*innen gemeinsam an der Umsetzung eines Stücks arbeiten. „acting is re-acting“ will diese Dynamik der Betriebsamkeit nutzen, um ästhetische Werkzeuge zu entwickeln, die uns möglicherweise auch im „Leben“ etwas bringen können: Wie können wir Abhängigkeit als Handlungsspielraum umdeuten? Inwiefern liegt im Agieren, gelesen als Re-Agieren auf eine Umwelt, ein utopisches Potenzial geteilter Autor*innenschaft?

acting is re-acting #3 ist der dritte Teil von Nora Strömers künstlerischer Forschung am Stadttheater.
„Moin Freund*innen, willkommen zurück im Theater! Nachdem Emil (Borgeest) und ich im Juni die Performance „Dog Days“ im Hof des Theater Bremen gezeigt haben – mit der Unterstützung von einigen Überraschungsgästen und euch (dem Publikum) – geht es im Rahmen von „acting is re-acting #3“ wieder auf den Hof: Dieses mal geht es um die Produktion „Trüffel Trüffel Trüffel“ und die Frage danach, ob es ein Außerhalb der Bühne überhaupt geben kann (ist der Hof schon Außerhalb?), oder ob „Bühne“ und „Alltag“ im Grunde zwei Worte für ein und dasselbe sind (*heul*).
Ich hoffe außerdem, dass auch dieses Mal wieder Freund*innen dabei sein werden, möglicherweise unter anderem mit: Einer längeren Tanzsequenz, inszeniert mit Expertise, ausgeführt mit Fun *und* einem begleitenden DJ-Set aus Hildesheim – der Stadt, in der ich studiert habe – preferably mit Musik, die „günstig“ klingt, aber deswegen nicht minder „gut“ ist (so wünsche ich mir auch das Leben). Ich freue mich auf euch!“