Schauspiel

Theater am Goetheplatz

Das Narrenschiff

von Monster Truck & Platform-K
Theater/Performance
Mit Audiodeskription
Im Anschluss HORA'BAND im Foyer
Im Rahmen von Mittenmang

Im Mittelalter wurden Menschen mit Behinderung auf sogenannten Narrenschiffen aus der Stadt gebracht und auf dem offenen Meer dem Tod überantwortet. Rund 600 Jahre später gehen die Narren von Bord, auf die Bühne und weigern sich, weiter die Rollen zu spielen, die ihnen von der Gesellschaft zugeteilt wurden. Im Stück erzählen Menschen mit Behinderung eine widersprüchliche Geschichte von Selbstermächtigung und Befreiung. Die Inszenierung stellt konventionelle Vorstellungen von Körperlichkeit und Intimität in Frage und spielt mit der dadurch entstehenden Unsicherheit. Reduziert auf ein bizarres Festmahl generiert die Performancegruppe Monster Truck in Zusammenarbeit mit Platform-K eine irritierende Neuinterpretation voller ambivalenter Drastik, schwarzem Humor und stilbewussten Querverweisen auf die Love Parade.
Selbst Leichtmatrosen wird dabei klar: „Narrenschiffe“, auf denen soziale Teilhabe als Exklusivreise angeboten und Menschen mit Behinderung nach wie vor als Passagiere dritter Klasse behandelt werden, können perspektivisch nur untergehen.
www.monstertrucker.de platform-k.be

Dauer ca. 60 Minuten, mit Audiodeskription – bei Bedarf wenden Sie sich bitte vor Vorstellungsbeginn an den Infostand im Foyer

Regie: Sahar Rahimi Mit: Zanne Boon, Jasmien de Meersman, Julia Dieners, Anna Dujardin, Anaïs Maes, Veronique Mees, Juki Rosiers, Sarah Snoeij, Oskar Stalpaert, Tomas Temmerman, Elisabeth Verhelst, Kobe Wyffels Choreografie: Fanny Vandesande Co-Regie, Spezialeffekte: Joscha Eckert Co-Regie, Spezialeffekte: Mark Schröppel Dramaturgie: Kris Merken, Eline Banken Regieassistenz: Liesbeth Standaert Artistic Coaching: Frauke Seynnaeve Assistenz Platform K: Betty de Campenaere, Diede Schipper, Louis van Spaendonck Text Monster Truck, Veronique Mees Eine Produktion von: Monster Truck (Manuel Gerst, Sahar Rahimi) und Platform-K in Zusammenarbeit mit NTGent und Schauspielhaus Bochum
Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes