Schauspiel
noon / Foyer Kleines Haus
In einem Haus
Franziska Schubert liest eigene Kurzgeschichten
„‚A‘ für Anatoli, ein ‚T‘ für Tolja, für Tolik. Sie schreibt sein Geburtsgewicht, seine Körperlänge, seinen Kopfumfang, das Datum seiner Geburt, die Uhrzeit, Geburtsstadt Kiew. Schreibt sein Kindergebet, was er gerne isst, wann er friert und wo er wohnt. Er, der Sohn hält still, darf sie nicht unterbrechen. Es sind ihre schusssicheren Verse die sie ihm anlegt.“ In ihrer Kurzgeschichte „In einem Haus“ schreibt Franziska Schubert über die Mütter der Soldaten, die gerade in der Ukraine kämpfen – und zwar über die Mütter beider Seiten. Franziska Schubert ist Schauspielerin, war lange im Ensemble des Theater Bremen und in den letzten Jahren immer wieder als Gast zu sehen. Seit einigen Jahren arbeitet sie auch als Schriftstellerin. 2021 hat sie vom Senator für Kultur in Bremen ein Literaturstipendium erhalten. 2022 war sie für vier Monate als Stipendiatin Stadtschreiberin in Hamburg. Im selben Jahr ist ihr erstes Buch „In einem Haus“ (Kurzgeschichten) erschienen. Bei der Lesung am 11. April liest Franziska Schubert aus ihren Kurzgeschichten, unterstützt wird sie dabei von Ensemblemitglied Irene Kleinschmidt.
