Theater am Goetheplatz (Foyer)

Morgen_Musik

Angels in America
Musikalischer Blick auf Komponist Peter Eötvös und Angels in America
Mit William Kelley und Instrumentalist:innen der Bremer Philharmoniker

Bei der neuen Reihe „Morgen_Musik“ werden im Rahmen eines Kammerkonzerts Hintergrundinformationen zu Komponist:in, Werk und Aufführung vermittelt. Das erste Konzert dieser Reihe widmet sich Peter Eötvös und seiner Oper „Angels in America“. Zu hören sein wird der 3. Satz aus Paul Schoenfields „Café Music” für Violine, Violoncello und Klavier. Der 1947 geborene Amerikaner kombiniert in diesem heiteren Werk traditionell-klassische Musik mit folkloristischen Elementen – wegweisend für den Stil der Oper, die gnadenlos über die Endzeitängste, die Aids-Epidemie und die gesellschaftlichen Umbrüche im Amerika der 80er Jahre berichtet und trotzdem den Humor nicht verliert. Der musikalische Stilmix ist ein Vorgriff auf die Oper, interpretiert von Konzertmeisterin Anette Behr-König, dem musikalischen Leiter der Produktion, William Kelley, am Klavier und dem Musikdirektor Stefan Klingele, der für diesen Trio-Auftritt sein Cello wieder hervorgeholt hat. 2018 ist sie entstanden, die Komposition für Klavier zu vier Händen von Eötvös selbst: „Lisztomania“, die mit einem Leseerlebnis von James Joyces Ulysses zusammenhing: „Sofort hörte ich Musik von Franz Liszt und sah vor mir die zwei Personen im Roman auf der Kaffeeterrasse sitzen, plaudernd und träumend, witzig und lieb – so, wie diese kleine Komposition für Klavier zu vier Händen dann geworden ist.“ Hieraus wird ebenfalls der dritte Satz zu hören sein, interpretiert von William Kelley und dem musikalischen Assistenten Yu Sugimoto. Zudem wird mit Auszügen aus der Oper, die am Klavier dargestellt werden, William Kelley im Gespräch mit der Dramaturgin Brigitte Heusinger der musikalischen Struktur der Oper „Angels in America“ nachspüren.

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