Schauspiel

Schlosserei

Normcore

„Ich bin ein Gefangener in meinem Körper, aber ich habe keine Schmerzen.“ Eine Aussage von Muhammed Ali, zu einem Zeitpunkt, als seine Parkinsonerkrankung bereits weit vorangeschritten war. Ein weiteres Statement des Weltstars: „Ich bin der bekannteste und beliebteste Mensch, der jemals gelebt hat.“ — Um Anerkennung geht es auch den Body­shapers des 21. Jahrhunderts. Als Konsolen-Spieler*in kann man mit einem Game Face-Generator heute seinen ganz persönlichen Avatar erstellen und „selbst“ auftreten – im Ring, auf dem Fußballfeld oder auf dem Tenniscourt. Digitale Selbstinszenierungen sind gepimpt, gefälscht oder wenigstens eingefärbt. Man steht under pressure: Es gilt, den Körper zu normieren, das ganze Global Village ist die Jury und das Feedback ist ein Storm! Der Drill verbleibt aber nicht in der digitalen Welt – der Thrill, jeglichen Wildwuchs am eigenen Körpers zu domestizieren, ist längst real und dauerexistent und steht nicht nur mehr für den weiblichen Körper auf der Tagesordnung.

Eine Produktion von GIESCHEand in Kooperation mit den Münchner Kammerspielen. Die Bremer Aufführungen werden im Rahmen der Gastspielförderung des Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes gefördert. In Kooperation mit Missy Magazine. Mit freundlicher Unterstützung der Frauenstudien München

Im Rahmen des Azubifestivals Bremer Frühling

    • Die Bremer Aufführungen werden im Rahmen der Gastspielförderung des Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes gefördert