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OIKOS: Welt & Wirtschaft #5 Die Digitalisierung

Gespräch über Chancen und Risiken des Digitalen für Klima und Umwelt
In Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung-Bremen
Eintritt frei!

Ist eine Videokonferenz nachhaltiger als ein Treffen vor Ort? Diese Frage stellt sich vermehrt, seit Veranstaltungen und Besprechungen pandemiebedingt online stattfinden. Und die Antwort lautet wie so oft: Es ist kompliziert! Mit der Ambivalenz der Digitalisierung im Hinblick auf ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit beschäftigen wir uns im fünften Teil unserer Reihe OIKOS zur sozial-ökologischen Transformation.
Die Digitalisierung verbraucht Energie – etwa 8% des Stromverbrauchs in Deutschland entfällt auf die Herstellung und Nutzung digitaler Geräte. Außerdem werden bei der Produktion wertvolle Ressourcen wie Lithium, Cobalt und Gold verbraucht – vor allem im Globalen Süden.
Gleichzeitig birgt die Digitalisierung auch Potenziale für mehr Nachhaltigkeit. Zum Beispiel im Bereich Mobilität: durch eine bessere Verknüpfung von Bus-, Bahn- und Bikesharing-Angeboten. Oder dadurch, dass nachhaltiger Konsum niedrigschwelliger wird, weil Second-Hand-Shopping oder das Reparieren des eigenen Smartphones durch Online-Angebote einfacher werden. Aber: Nicht alle Menschen weltweit profitieren gleichermaßen von der Digitalisierung der Wirtschaft. Der „digitale Graben“ verläuft zwischen dem Globalen Norden und dem Globalen Süden, wo teilweise schon grundlegende IT-Infrastruktur fehlt und internationale Konzerne gleichzeitig Unmengen an Daten abgreifen, um damit Geld zu verdienen.
Wie müssen wir also die Digitalisierung gestalten, damit sie tatsächlich zu einem sozial-ökologischen Umbau der Wirtschaft beiträgt? Diese Frage diskutieren wir mit Sven Hilbig, der sich bei Brot für die Welt mit einer weltweit gerechten Digitalisierung beschäftigt. Außerdem haben wir eine Vertreterin des Forschungsprojekts „Digitalisierung und sozial-ökologische Transformation“ am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) eingeladen.

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