Monika Gintersdorfer

Regie
Monika Gintersdorfer studierte Germanistik und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften in Köln und Regie in Hamburg. 2004 gründet sie zusammen mit Jochen Dehn die Aktivist:innen-Gruppe Rekolonisation in Hamburg. 2005 begann ihre seitdem regelmäßige Zusammenarbeit mit dem bildenden Künstler Knut Klaßen und einem deutsch-afrikanischen Darstellerteam. Die Produktionen des Künstlerkollektivs Gintersdorfer/Klaßen liefen u. a. an der Volksbühne im Prater Berlin, Kampnagel, FFT Düsseldorf, Sophiensaele Berlin, tourten aber auch mit Aufführungen in 25 Ländern durch die ganze Welt. In den Spielzeiten 2012/13 und 2013/14 waren Gintersdorfer/Klaßen im Rahmen von Doppelpass Artists in Residence am Theater Bremen. Während dieser Zeit entstanden u. a. die Arbeiten „Der internationale Strafgerichtshof“, „Weiße Magie“, „Not Punk, Pololo“, das Festival „Sorbonne Noire“ sowie in Zusammenarbeit mit Benedikt von Peter die Oper „Les robots ne connaissent pas le blues oder Die Entführung aus dem Serail“. In der Spielzeit 2016/17 widmete sie sich außerdem Georg Büchners „Dantons Tod“. Auch in der Spielzeit 2018/19 verantwortet Gintersdorfer/Klaßen wieder eine Produktion für das Theater Bremen: „Nathan der Weise, ein Weichmacher für den Glaubenspanzer“ nach Gotthold Ephraim Lessing. Mit ihrer gemeinsam mit Franck Edmond Yao 2016 neu gegründeten Gruppe LA FLEUR kommt Monika Gintersdorfer erneut in den Genuss der Doppelpass-Förderung der Kulturstiftung des Bundes. Im Herbst 2018 war bereits das Gastspiel „Die selbsternannte Aristokratie“ nach Balzac zu sehen und mit „Nana ou est-ce que tu connais le bara?“ entsand 2019 eine gemeinsame Produktion von LA FLEUR, dem Paris Theater MC93 und dem Theater Bremen, die weitere Schritte der Zusammenarbeit nach sich ziehen wird. Seit 2012 ist Monika Gintersdorfer Mitglied der Akademie der Künste der Welt, 2016 wurde sie mit dem Carolin Neuber Preis ausgezeichnet. 2022 erhielt sie den Preis des Internationalen Theaterinstituts Deutschland (ITI).