Harmonia wurde zur Tanzplattform 2024 eingeladen!

Die Produktion von Adrienn Hód – Hodworks und Unusual Symptoms wurde als eine der zehn herausragendsten Arbeiten in Deutschland ausgewählt.

Vom 21. bis 25. Februar 2024 verwandelt die Tanzplattform Deutschland 2024 die Stadt Freiburg sowie das gesamte Dreiländereck in den Dreh- und Angelpunkt der nationalen und internationalen Tanzszene. 550 Tanz- und Performanceproduktionen hat die sechsköpfige Fachjury in den vergangenen Monaten gesichtet und die zehn bemerkenswertesten Positionen ausgewählt. Das Theater Bremen ist mit Harmonia von Adrienn Hód – Hodworks und Unusual Symptoms darunter.

„Natürlich freue ich mich sehr, wenn wir wieder mit einer Produktion bei diesem wichtigsten Tanzfestival in Deutschland vertreten sind“, sagt Michael Börgerding, Intendant des Theater Bremen: „Samir Akika war mit seinen Arbeiten ja schon 2000 und 2004 dort zu sehen und später mit Unusual Symptoms auf vielen weiteren Festivals präsent und diese Einladungen waren für mich damals ein Impuls, diese Truppe nach Bremen zu holen. Dann wurde Samirs und unsere Arbeit, wie ich finde, ein wenig übersehen. Sie waren ja jetzt an einem festen Haus. 2016 waren wir dann – etwas überraschend – mit Gintersdorfer/Klaßen und Not punk, Pololo vertreten. 2020 waren es gleich zwei Koproduktionen, die eingeladen wurden: Pink Unicorns von Samir Akika (koproduziert mit La Macana aus A Coruña) und Coexist von Adrienn Hód (mit Hodworks aus Budapest). Endlich und hochverdient: so habe ich es vor drei Jahren empfunden. Dass Adrienn Hód jetzt wieder mit einer Arbeit aus Bremen eingeladen wurde, spricht für sie als herausragende Choreografin, aber auch für das mutige und neugierige Tanzensemble, das hier in Bremen im Lauf der Jahre unter der künstlerischen Leitung von Alexandra Morales und Gregor Runge entstanden ist.“

Harmonia ist das Ergebnis eines langen, spannenden, oft herausfordernden Prozesses, in dem es für uns viel zu lernen und – oft kontrovers – miteinander zu verhandeln gab“, so Gregor Runge, der gemeinsam mit Alexandra Morales die künstlerische Leitung im Tanz am Theater Bremen bildet: „Mit dieser Arbeit wollten wir einen ersten eigenen Beitrag leisten zur Verbesserung der Sichtbarkeit von Tänzer:innen mit Behinderung auf den Bühnen der Stadt- und Staatstheater, und gleichzeitig unsere erfolgreiche Arbeit mit Adrienn Hód fortsetzen. Wir alle sind im Laufe des Arbeitsprozesses an- und miteinander gewachsen, und die enge Community von Künstler:innen, die sich in Harmonia die Bühne teilt, begeistert mittlerweile Zuschauer:innen weit über Bremen hinaus. Dass die Arbeit nun als eine der bemerkenswertesten Tanzproduktionen der vergangenen zwei Jahre auch bei der Tanzplattform Deutschland vertreten sein wird, freut uns besonders – und die wiederholten Einladungen zeigen, dass das Theater Bremen nicht nur in der Geschichte, sondern auch der Gegenwart des zeitgenössischen Tanzes einen festen Platz einnimmt.“

Die Tanzplattform ist der herausragende Diskurs- und Präsentationsraum für den zeitgenössischen Tanz in und aus Deutschland, sie verbindet Künstler:innen, Kurator:innen und Journalist:innen. Der Jury der Tanzplattform Deutschland 2024 gehören der Dramaturg und Kurator Alexander Ernst, die Tanzdramaturgin Carmen Kovacs, der Forschungsreferent und Theaterwissenschaftler Bernhard Siebert, der Dramaturg und Kurator Mateusz Szymanówka, sowie für die Tanzabteilung des Theater Freiburg die künstlerische Leiterin und Kuratorin Dr. Adriana Almeida Pees und die Tanzdramaturgin Juliane Kiss an.

Im Theater Bremen ist Harmonia wieder am Sonntag, dem 29. Oktober um 18:30 Uhr im Kleinen Haus zu sehen!