Musiktheater
Die Glocke - Das Bremer Konzerthaus
3. Philharmonisches Konzert
Geburtstagskinder on stage
Marko Letonja, Dirigat
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Das muss man sich mal vorstellen: Da kommt mal eben ein Versicherungsvertreter daher und würfelt einfach so die komplette Musikgeschichte durcheinander. Musikalisch betrachtet geht es nämlich drunter und drüber in den Werken des amerikanischen Komponisten Charles Ives. Das ist verrückt, sensationell, revolutionär. Aber auch genial und selbst 150 Jahre nach Ives' Geburtstag immer noch höchst spannend. Die Antwort auf die Unanswered Question hat im Übrigen noch niemand gefunden, auch Béla Bartók nicht. Dessen Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta wurde auch wegen ihrer Verwendung als Filmmusik in Stanley Kubriks Film Shining weltberühmt. Eine geschickte und kluge Wahl, denn dieses Schlüsselwerk des 20. Jahrhunderts bietet ungemein elektrisierende Musik. Was der „konservative Revolutionär“ Arnold Schönberg mit Brahms‘ Klavierquintett op. 25 gemacht hat, ist ebenfalls höchst innovativ: Aus Kammermusik zauberte er Symphonik. „Man mag das Originalquartett gar nicht mehr hören, so schön klingt die Bearbeitung“, schwärmte der Dirigent Otto Klemperer. Die Bremer Philharmoniker ziehen mit diesem Werk den Hut vor einem Jubilar, der dieses Jahr wie Ives seinen 150. Geburtstag hätte (Arnold Schönberg) – und vor einem Komponisten, dem sie sich besonders verbunden fühlen (Johannes Brahms). Welch' Symbiose!
Charles Ives (1874-1954)
Two Contemplations: The Unanswered Question und Central Park in the Dar
Béla Bartók (1881-1945)
Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta
Johannes Brahms (1833-1897)
Klavierquartett g-Moll op. 25 für großes Orchester gesetzt von Arnold Schönberg
- Dienstag, 19. November 2024, 19:30 Uhr
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