Nur kurz zurück: Vögel

Wie stark muss eine Liebe sein, um alles zu überwinden? Das ist die dominierende Frage in Wajdi Mouawads Theaterstück Vögel, das im Theater Bremen Regisseurin Alize Zandwijk mit großer Leidenschaft für gute Geschichten auf die Bühne gebracht hat. Premiere war im September 2019, die Inszenierung lief vor der Pandemie sehr erfolgreich und kommt jetzt für nur zwei Vorstellungen zurück ins Theater am Goetheplatz.

Das Stück beginnt in New York und erzählt die Geschichte von Wahida und Eitan. Sie begegnen sich in einer Bibliothek. Eine unwahrscheinliche Begegnung, eine sofort entfachte Liebe, wie vorherbestimmt, so scheint es. Fesselnd und mitreißend in ihrer magischen Intensität. Für Wahida, eine amerikanische Islamwissenschaftlerin, und Eitan, einen deutschen Genforscher, beginnt eine unbeschwerte, freie und glückliche Zukunft. Welche Rolle spielt schon die Herkunft heute? Doch Eitans jüdische Familie lehnt seine arabischstämmige Freundin radikal ab. Unerklärlich, die Reaktion seiner Eltern, findet Eitan und macht sich mit Wahida auf, dem Verschwiegenen nachzuspüren. In Israel entdecken sie das Familiengeheimnis und werden mit der schwerwiegenden Frage nach der eigenen Identität konfrontiert.

Vögel ist noch zwei Mal im Theater Bremen zu sehen: Am Samstag, dem 5. November und am Donnerstag, dem 10. November, jeweils um 19:30 Uhr im Theater am Goetheplatz.