Junges.Theaterbremen

Brauhaus

Out of control

13+
Ein Live Animation Cinema Projekt von kainkollektiv & sputnic
Regie: kainkollektiv, sputnic
Eine Moks-Produktion

Vor den Unruhen auf den Straßen, dem Ausnahmezustand, der nun auch Bremen ereilt hat, flüchtet sich eine junge fünfköpfige Gruppe in ein gemeinsames Refugium. Hier hinterfragen sie Sinn und Wirken in einer Welt, die zunehmend von Krieg und Terrorismus bedroht ist, ersinnen neue Utopien und begeben sich in ein digitales Abenteuer: in den Tiefen des Dark Web versuchen sie sich mit gleichgesinnten Revolutionären zu einem subversiven Comic-Kongress zu treffen, um ihre neue, selbst gestaltete Batman-Ausgabe zu teilen. Doch was zunächst ein von Euphorie geprägtes Unterfangen ist, gerät bald außer Kontrolle…

Die Künstlerkollektive kainkollektiv (www.kainkollektiv.de) und sputnic (www.sputnic.tv) werden in Verzahnung ihrer beiden Arbeitsweisen, ein Stück über die komplexen Themen der Kontroll- und Daten-Gesellschaft erarbeiten: Ein ganz besonderer Abend, der live animierten Comic, Bühnenszenen und eine installationsähnliche Performance miteinander verquickt

Hier können Sie sich die Materialmappe zum Stück herunterladen.

  • mit: Lina Hoppe
    Meret Mundwiler, Benjamin Nowitzky, Walter Schmuck, Christoph Vetter
    Regie kainkollektiv, sputnic
    Text Fabian Lettow, Nils Voges
    Bühne und Kostüm Malte Jehmlich
    Comic, Illustration Julia Zejn
    Musikalische Leitung Mirjam Schmuck
    Dramaturgie Sabrina Bohl
    Licht Jörg Hartenstein, Tim Schulten
  • „Gleich zwei Künstlergruppen krempeln in der jüngsten Moks-Produktion „Out of Control“ die Ärmel hoch, um tief in die multimediale Trickkiste zu greifen. Die Dinge, die sie dort herausfischen, bauen „kainkollektiv & sputnic“, wie die Teams heißen, zu einem überwältigenden, augen- und ohrenbetörenden Theaterereignis zusammen, bei dem es um Comics und digitale Neusortierungen geht. Das intelligente Medienspiel kam unstrittig gut beim Premierenpublikum an.“
    Sven Garbade, Weser Kurier, 7. März

    „Eine klassische Jugendbuchgeschichte könnte man meinen. Doch der Einfallsreichtum, mit dem diese Story neu verpackt und verschachtelt wird, macht daraus ein höchst zeitgenössisches Abenteuer.“
    Sven Garbade, Weser Kurier, 7. März

    „Wer beruflich Mediengestalter werden möchte, kann hier Profundes lernen. Der Rest wird in jedem Fall viel Spaß haben.“
    Sven Garbade, Weser Kurier, 7. März

    „Fakt ist, dass Lina Hoppe (als eloquente Bandenführerin), Meret Mundwiler (unter anderem als wunderbar teuflische Superschurkin), Benjamin Nowitzky (Agitator auf vielen Metaebenen), Walter Schmuck (mit musikalischen Sonderaufgaben) und Christoph Vetter (voller Edelrost in der Stimme als Sprecher von Butler Alfred) in diesem Kontermarsch der Medien mitmachen.“
    Sven Garbade, Weser Kurier, 7. März

    „Besonders amüsant gelingt die Verschränkung zwischen Scherz und tieferer Bedeutung.“
    Sven Garbade, Weser Kurier, 7. März

    „So wirbelt die Aufführung munter mit den Bausteinen einer von Smartphones gesteuerten Gegenwart herum, setzt sie fröhlich neu zusammen, und vollbringt am Ende das Wunderwerk, einen Theaternachmittag zu schaffen, bei dem die Chancen gutstehen, Zuschauer ab 13 Jahren nachhaltig zu begeistern.“
    Sven Garbade, Weser Kurier, 7. März

    „Out of Control“ […] belegt zunächst einmal erneut, dass Jugendsparte in Bremen sehr gutes Theater bedeutet, bei dem einerseits junge Menschen nicht wegdämmern – die Empfehlung lautet hier: ab 13 Jahre. Und das andererseits mit fast rabiat eigenständiger ästhetischer Setzung gewiefte Schauspielfans begeistern oder zu schocken vermag: Wegen dieser Qualität sind die Bremer beim norddeutschen Jugendtheaterfestival „Hart am Wind“, das Ende Mai erstmals in Hamburg steigt, als einzige Bühne mit gleich zwei Stücken im Programm. Und hätte die Jury „Out of Control“ noch sehen können, es wären wohl drei geworden, großartig experimentell wie die Produktion ist.“
    Benno Schirrmeister, taz, 9. März

    „Das Projektionsprojizieren verschmilzt mit dem Spektakel, ähnlich wie bei jenen Puppentheatern, wo die Puppenspieler auf der Bühne zusammen mit ihren Figuren auftreten, und beide erscheinen wie einander wechselseitig ergänzende Schatten: Körper, Seele, Maske, DarstellerInnen sind eins, ohne zusammenzufallen. Also so, wie immer in sehr gutem Theater.“
    Benno Schirrmeister, taz, 9. März