Probenstart und Premierenplanung

Die Stimmbänder sind geölt, die Muskeln gedehnt, der Text sitzt: Wir stehen in den Startlöchern, denn ab Montag, dem 8. März, wird im Haus wieder geprobt. Mit Abstand, natürlich, mit Auflagen und mit viel Verantwortungsgefühl, aber es kommt wieder etwas Leben ins Haus am Goetheplatz.

Ab wann wieder vor Publikum gespielt werden darf, hängt von Inzidenzwerten und den Testmöglichkeiten ab: Der frühestmögliche Zeitpunkt bei einer 14 Tage stabil unter 100 liegenden Inzidenz und nur mit tagesaktuellen Schnelltests für jede*n Besucher*in, wäre der 22. März. Doch wie genau der Theaterbesuch dann vonstattengehen würde, ist momentan noch nicht abschließend geklärt, Intendant Michael Börgerding: „Wir verfolgen die Entwicklung weiter sehr genau, prüfen alle Möglichkeiten und halten an unseren Plänen vorerst weiter fest – wir starten wie angekündigt und gut geplant mit dem Probenbetrieb und hoffen auf erste Premieren im April und Mai. Und wir werden den Spielbetrieb wieder aufnehmen, wann immer wir es dürfen und es praktikabel ist.“

Auf dem Probenplan stehen dabei zunächst die Stücke, von denen das Theater hofft, sie in den kommenden Wochen zur Premiere bringen zu können. Im Schauspiel sind das die neue Felix Rothenhäusler Produktion REVUE. Über das Sterben der Arten (Premiere 30. April) und Karoline und Kasimir nach Ödön von Horváth in der Regie von Alize Zandwijk (Premiere am 22. Mai). Im Musiktheater proben die Strauss-Oper Ariadne auf Naxos unter der Musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Yoel Gamzou und der Regie von Frank Hilbrich (Premiere 2. Mai), sowie das autobiographische Musiktheaterprojekt nach Georges Bizet Ich bin Carmen von Paul-Georg Dittrich (Premiere 10. April). Im Moks laufen die Proben für post paradise von sputnic (Premiere 24. April).

Zeigen könnte das Theater Bremen aber auch neben den momentan probenden Stücken einiges, schließlich waren die zu Beginn der Saison herausgekommenen Inszenierungen wie die Fritz Kater Uraufführung düsterer spatz am meer / hybrid (america), Francis Poulencs Mono-Oper Die menschliche Stimme / La voix humaine, die Romanadaption von Buchpreisträgerin Anke Stelling Schäfchen im Trockenen oder die deutschsprachige Erstaufführung von Wajdi Mouawads Im Herzen tickt eine Bombe nur wenige Wochen zu sehen.

Und auch ein paar Premieren hätte das Theater Bremen in petto: Bis zur Generalprobe im Lockdown fertig geprobt warten im Schauspiel die Uraufführung von Akın Emanuel Şipals Mutter Vater Land in der Regie von Frank Abt (Premiere 22. April), Alize Zandwijks Version von Moby Dick oder Der Wal und die Uraufführung von Enis Macis Kleist-Meyer-Adaption WÜST oder Die Marquise von O…. – Faster Pussycat! Kill! Kill!, Regie Elsa-Sophie Jach, und im Moks das begehbare Hörstück Der Lauf der Dinge und Monsta nach dem Kinderbuch von Dita Zipfel und Mateo Dineen auf ihre erste Vorstellung vor Publikum.

Der Vorverkauf beginnt voraussichtlich, wenn es das Pandemiegeschehen möglich sein lässt, ab dem 1. April, aktuelle Informationen finden Sie auf der Theater Bremen Homepage.