Musiktheater
Theater am Goetheplatz
NOperas! – Kitesh
Ein Musiktheater über den Verlust von Utopien
von HAUEN UND STECHEN
nach Nikolai Rimski-Korsakow
Komposition: Alexander Chernyshkov
Musikalische Leitung: Roman Lemberg
Regie: Franziska Kronfoth
NOperas!, das experimentelle Musiktheaterprojekt, geht in die dritte Runde: Das Kollektiv HAUEN UND STECHEN unterzieht Rimski-Korsakows Oper Die Legende der versunkenen Stadt Kitesh einer Überschreibung – wobei Elemente der Volksmusik und Popkultur in das Idiom zeitgenössischer Musik integriert werden. Die Stadt Kitesh, versunken, aber noch immer lebendig, steht dabei für den Entwurf einer glücklicheren, besser organisierten Welt, ihr Versinken für den Utopieverlust, der unsere Zeit zeichnet. Innerhalb eines Musiktheaterevents, der durch Orte rund um das Theater schließlich zur zentralen Bühne hinführt, kommen Publikum, Darsteller:innen und Musiker:innen zusammen zur kollektiven Beschwörung verdrängter Träume von einem besseren Leben.
Hinweis: KITESH spielt bei jeder Wetterlagen rund um das Theater, bitte achten Sie ggf. auf wetterfeste Kleidung oder Sonnenschutz.
Barrierefreiheit wird ermöglicht.
NOperas! – eine Initiative des Fonds Experimentelles Musiktheater (FeXm). In gemeinsamer Trägerschaft von Kunststiftung NRW und NRW KULTURsekretariat, in Kooperation mit Oper Halle und Theater Bremen
- Fewronia Patricia Andress, Angela Braun, Gina-Lisa Maiwald
Guslarin, Alkonost Ulrike Mayer
Grishenka Emil Borgeest
Fürst Juri, der Teufel Christoph Heinrich
Santur Radwan Alhalak
Schlagwerk Tom Goemare, André Kollikowski.
Posaune Simon Wendel, Anatoli Jagodin
Klarinette, Saxophon Evgeni Lukyanchyk
Klavier Yu Sugimoto
Flöte Wen-Yi Tsai
Cello Hanna Weber
Bass Christa Schmidt-Urban
Tänzerinnen der Ballettschule Davenport, Bürgerchor
Musikalische Leitung Roman Lemberg, Rolando Garza Rodríguez
Neukomposition, Elektronik Alexander Chernyshkov
Regie Franziska Kronfoth
Ausstattung Christina Schmitt
Licht Joachim Grindel
Chor Opernchor des Theater Bremen, Alice Meregaglia
Video Martin Mallon
Videoassistenz Iwo Kurze
Dramaturgie Friederike Brendler, Roland Quitt, Brigitte Heusinger
Choreografie, Mitarbeit Konzept Maria Buzhor
Adaptation Choerografie Jacqueline Davenport
Leitung Bürger:innenchor Thomas Ohlendorf
Produktionsleitung Laura Hörold
Regieassistenz Josef Zschornack
Ausstattungsassistenz Constanze Wolf, Wieland Lemke
Inspizienz Anne Moreau
Soufflage Ursel Hoffmann
Kostümassistenz Reina Schmidt-Häuer
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- „Es kann nicht schaden, den Opern-Inhalt zu kennen. Das Geschehen erschließt sich aber auch so, denn die Fassung von ‚Hauen und Stechen‘ (Regie: Franziska Kronforth) ist eine sogenannte Überschreibung – ein radikaler neuer Entwurf, was Inhalt und Musik angeht. Letzterer hat sich der Komponist Alexander Chernyshkow angenommen und viel Volksmusikalisches, eigene zeitgenössische Musik, aber auch elektronische Klänge mit Versatzstücken aus der Oper kombiniert. Das passt gut und macht Lust auf mehr. […] Spätestens jetzt ist es an der Zeit, die flamboyante Ausstattung von Christina Schmitt zu loben, die zwischen Dada und russisch-mongolischen Trachten changiert. Und das extrem spiel- und spaßfreudige Ensemble, die Bremer Philharmoniker, den Chor, den Bürgerchor, die Statisterie, die den Zuschauern freundlich Wege weist. […] Ein mutiger und gelungener Saisonabschluss für das Theater, das sich nun in die Sommerpause verabschiedet.“ (Iris Hetscher, Weser-Kurier, 8. Juli 2022)