Junges.Theaterbremen

Brauhaus

Und alles

(Tout ça tout ça)
ab 9 Jahren
von Gwendoline Soublin
Deutsch von Corinna Popp
Regie: Theo Fransz
Eine Moks-Produktion

„Ich habe gelernt, dass man nie zu klein dafür ist, einen Unterschied zu machen.“ (Greta Thunberg) — Ehsan liebt Fernsehen – vor allem die Kurznachrichten. Doch die andauernde Berichterstattung über Kriege, Umweltverschmutzung und dekadente Präsidenten setzt ihm ganz schön zu. Eines Tages beschließt er, einfach zu verschwinden. Seine kleine Schwester Chalipa und die Babysitterin Samantha finden nur noch sein leeres Zimmer und einen Abschiedsbrief: „Ich will keinen Krieg. Ich will nicht, dass die Polarkappen schmelzen. Ich gehe weg. Ich mach ne Pause.“ Samantha fürchtet riesigen Ärger. Sofort geht sie auf die Suche nach Ehsan – aber wo anfangen? Vielleicht hat er sich im familieneigenen Bunker versteckt? Gemeinsam mit den Nachbarskindern versucht sie, ihn mit guten Nachrichten und liebevollen Gesten herauszulocken. Wo er aber tatsächlich ist, damit hat niemand gerechnet. „Und alles“ von Gwendoline Soublin wurde mit dem Deutschen Kindertheaterpreis 2022 und dem Baden-Württembergischen Jugendtheaterpreis 2022 ausgezeichnet. Inszenieren wird diesen (Kinder-)Krimi Theo Fransz, der seit vielen Jahren im Moks inszeniert, zuletzt das Stück „Wutschweiger“.

  • Fabian Eyer, Barbara Krebs, Larissa Pfau, Caline Weber

    Regie Theo Fransz
    Bühne und Videoanimation Bettina Weller
    Kostüme Anne Koltermann
    Licht Jörg Hartenstein
    Musik Thorsten zum Felde
    Dramaturgie Rebecca Hohmann
  • „Die Moks-Produktion, bei der einmal mehr Theo Fransz Regie geführt hat, punktet durch die fantasievolle, humorvolle Umsetzung der Vorlage; das spielfreudige Ensemble wagt auch mal ein Tänzchen oder eine Kissenschlacht. Die mit wenigen Requisiten (Holzkiste, Schaukel) ausgestattete Bühne von Bettina Weller ist ein Viereck, manchmal ziehen die vier Schauspielerinnen und Schauspieler die durchsichtigen Gazevorhänge zu, die um sie herum gespannt sind. Auf diese Leinwände werden dann Zeitungsausschnitte oder eine trotzig dreinblickende Greta Thunberg projiziert: ‚We need Action not Hope‘ – wir brauchen Handlungen, nicht Hoffnung. Vielleicht aber auch beides?“ (Iris Hetscher, Weser-Kurier, 28. September 2023)

    „Caline Weber als Gast und Neuzugang Larissa Pfau fügen sich neben Fabian Eyer und Barbara Krebs hervorragend ein ins Bremer Ensemble und werfen gemeinsam ein so kurzweiliges wie trennscharfes Schlaglicht in die Verfasstheit der Jugend. Damit ist ‚Und alles‘ ein ausgesprochen vielversprechender Start in die Spielzeit der personell wieder etwas ausgebauten Jugendsparte.“ (Jan-Paul Koopmann, Kreiszeitung, 31. Oktober 2023)