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Junges.Theaterbremen

Kleines Haus

Abzählen

14+
nach dem Roman von Tamta Melaschwili
Regie: Konradin Kunze
Eine Moks-Produktion

„Die Jugend hat Heimweh nach der Zukunft.“ (Jean-Paul Sartre) — Was ist die Realität von Menschen im Krieg jenseits der Front? Aus der Perspektive der beiden 13-jährigen Mädchen Ninzo und Zknapi erzählt die georgische Autorin Tamta Melaschwili von drei Tagen Kriegswirklichkeit aus einem Grenzgebiet, das nur noch die Zurückgelassenen – Frauen, Kinder und Alte – beherbergt. In der trostlosen und zerstörten Umgebung, wo Hunger, Krankheit und Armut herrschen, müssen die beiden Verantwortung für ihre Familien übernehmen und gleichzeitig selbst erwachsen werden. Die Aufregungen der Pubertät und die Schrecken des Krieges liegen nah beieinander. Während Mütter um ihre gefallenen Söhne trauern, flirten die Mädchen mit Wachposten und probieren die ersten Zigaretten. Materielle Not treibt die Freundinnen zu immer gefährlicheren Abenteuern.
Eine Geschichte über zwei Mädchen, die sich gesellschaftlich wie persönlich in einer Übergangszone befinden, in der noch nicht klar ist ob es überhaupt eine Zukunft gibt und wie diese aussehen könnte. – „Abzählen“ wurde 2013 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.

Dauer: ca. 70 Minuten, keine Pause

Hier können Sie sich die Materialmappe zum Stück herunterladen.

  • Anna-Lena Doll, Marina Lubrich, Meret Mundwiler, René Oley, Walter Schmuck, Susanne Schrader, Miroslaw Zydowicz
    Regie Konradin Kunze
    Ausstattung Lea Dietrich
    Musik Jan Beyer
    Choreografie Tomas Bünger
    Chorgesang Mechthild Hettich
    Dramaturgie Rebecca Hohmann
  • Moks-Theater zeigt „Abzählen“ nach Tamta Melaschwili

    Und raus bist du

    Wäre ein Schnürboden ein lebendiger Organismus, so dürfte jener im Kleinen Haus des Theaters Bremen wohl nach jeder Aufführung der jüngsten Moks-Produktion über Muskelkater klagen. So viele Dinge – Kleidung, Pilze, Spitzwegerich – entringen sich ihm in Konradin Kunzes ideenreicher Inszenierung des Jugendstückes „Abzählen“, dass der Zuschauer an einen grotesken Geburtsvorgang denken könnte. Doch in dieser beachtlichen Bühnenfassung eines Romans der georgischen Schriftstellerin Tamta Melaschwili, Jahrgang 1979, geht es um den Tod. Und um einen Krieg, der Seelen verwüstet.
    So sehr der fast die ganze Aufführungsdauer (70 Minuten) währende Schnürboden-Output als Fortsetzung einer Materialschlacht mit absurden Mitteln erscheint, so sehr muten die sechs Figuren, die dieses apokalyptische Szenario bevölkern (Ausstattung: Léa Dietrich) wie traurige Zombies an. Mal werden diese zwischen den Fronten eines nicht spezifizierten Waffenganges verorteten Stehaufmännchen und -frauchen von Maschinengewehrsalven weggemäht, die Konradin Kunze in einer irrlichternden, zuckenden Brachialästhetik in Szene gesetzt hat. Mal ziehen die Mitglieder dieser Dorfgemeinschaft auf Abruf in drastischen wie plastischen Sätzen, Gesten und Desperado-Tanzschritten verheerende Bilanz. Denn dieser existenzielle Konflikt, der mitten durch die Individuen geht, ist ein Verlustgeschäft. Familiär. Finanziell. Und überhaupt.
    Tänzerische Elemente (Choreografie: Tomas Bünger), poetische Momente (Einstudierung empfindsamer Elegien: Mechthild Hettich) sowie ein trotz lässlicher Rammstein-Verhackstückung insgesamt schlüssiges Musik- und Klangkonzept (Jan-S. Beyer) machen diese Aufführung zu einem effektvoll schallenden, zu einem nachhallenden und nachhaltigen Wimmelbild, das sich trefflich zu dem in der vergangenen Saison begründeten Militärkritik-Themenschwerpunkt des Jungen Theaters fügt (Konradin Kunzes „Weißes Papier“; Gernot Grünewalds „Kindersoldaten“).

    Hendrik Werner Weser-Kurier, 28. September 2014

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