Junges.Theaterbremen
Brauhaus
Monsta
nach dem Kinderbuch von Dita Zipfel und Mateo Dineen
ab 6 Jahren
Regie: Nathalie Forstman
„Es gibt verschiedene Gründe für die Entstehung von Ungeheuern. Der fünfte ist die Vorstellungskraft.“ (Ambrois Paré, 1573) — Das Monster ist weg und das Kind ist schuld! Jeden Abend, jede Nacht, für Wochen und Monate hat ein junges Nachwuchsmonster alles versucht, ist aber immer gescheitert: Das Kind hat sich nie erschreckt!
Ausgehend von Dita Zipfels und Mateo Dineens Bilderbuch Monsta inszeniert Nathalie Forstman einen absurd komischen, heiteren Vormittag voller Schrecken und Enttäuschungen. Das junge Publikum stellt sich der eigenen Angst und begleitet dabei das unfreiwillig liebenswürdige Monster Monsta bei dem Versuch, Kind(ern) das Schrecken zu lehren.
- Fabian Eyer, Anne Sauvageot
Regie Nathalie Forstman
Bühne und Kostüme Mascha Mihoa Bischoff
Licht Jörg Hartenstein
Musik Fabian Eyer, Jan-Willem Fritsch
Dramaturgie Sebastian Rest
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- „Die Türen sind noch keine zwei Minuten geschlossen und das Licht eben erst gedimmt, da tastet im Publikum das erste Kind nach Mamas Hand. […] Der Stücktext ist nun sein Abschiedsbrief, in dem gleich zwei Empowerment-Geschichten schlummern. Die eine erinnert, dass Bedrohliches auch wieder verschwindet, solange man sich nur ja nicht unterkriegen lässt. Die andere gilt eher Monstern und Eltern und sie weiß, dass man auch mal scheitern darf auf der Arbeit – und sich oft genug umorientieren kann. Bereits im Bilderbuch gerät dieses Nebeneinander zur Gratwanderung zwischen Mitleid und Widerstand, was Forstmanns Inszenierung gekonnt sogar noch zuspitzt.“ (Jan-Paul Koopmann, taz, 6. Juli 2021)
„Weil es [das Bilderbuch „Monsta“ von Dita Zipfel und Mateo Dineen] intelligent das Nachdenken über kindliche Ängste mit einer Anatomie des Grusels (und Gruselns) kurzschließt. Gerade diese Verbindung nutzt Regisseurin Nathalie Forstman für das Moks des Theaters Bremen für eine kurzweilig-schillernde Bühnenadaption (und -erweiterung). Unterhaltsam und schlau. Farbenprächtig für alle ab sechs.“ (Tim Schomacker, Kreiszeitung, 5. Juli 2021)