Musiktheater
Kleines Haus
NOperas! – Freedom Collective
Immersives Musiktheater von Emmerig / Horwitz / Hut Kono / Petrović / Vincze / Wernecke
Komposition: Davor Vincze
Musikalische Leitung: Premil Petrovic
Regie: Heinrich Horwitz
Die Produktion „Freedom Collective“ bewegt sich an der Schnittstelle unterschiedlicher Wirklichkeiten. Das Publikum ist eingeladen, in ein immersives Theaterlabyrinth einzutauchen und sich in parallelen Erlebniswelten zu verlieren.
Eine Abenteuergeschichte in einer möglichen nahen Zukunft: In einem Untergrund-Club namens „Freedom Collective“ begeben sich die Besucher:innen in virtuelle Welten.
Fan, die Hauptfigur, ist auf der Suche nach Erfüllung elementarer Sehnsüchte, sie bleibt dabei zerrissen zwischen widerstreitenden menschlichen Beziehungen und divergierenden Realitäten.
In dieser kapitalistischen Unterwelt, in der Drogenexzesse, Doping-Versuche und der unstillbare Wunsch nach Unterhaltung regiert, verlieben sich Fan und Kämpfer:in Andrei. Es entsteht eine Liebesgeschichte, von der wir am Ende nicht wissen, ob sie tatsächlich stattfindet oder womöglich nur eine aus der Sehnsucht geborene Fiktion bleibt.
Eine Produktion von Emmerig / Horwitz / Hut Kono / Vincze im Rahmen von „NOperas!“ – eine Initiative des Fonds Experimentelles Musiktheater (feXm). In gemeinsamer Trägerschaft von NRW KULTURsekretariat und Kunststiftung NRW, in Kooperation mit dem Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, dem Theater Bremen und dem Staatstheater Darmstadt.
- Zsuzsi Nerita Pokvytytė
Fan Emma McDermott
Andrei Constanze Jader, Bele Kumberger
Karl Christoph Heinrich, Yancheng Chen
Statisterie Statisterie des Theater Bremen
Orchester Bremer Philharmoniker
Komposition Davor Vincze
Libretto Aleksandar Hut Kono
Musikalische Leitung Premil Petrović
Regie Heinrich Horwitz
Bühne und Kostüme Magdalena Emmerig
Licht und Video Rosa Wernecke
Licht Joachim Grindel
Elektronik Remmy Canedo
Künstlerische Produktionsleitung Jasna Witkoski
Dramaturgie Brigitte Heusinger
- „Einem fein austarierten, vielfarbigen Schlagwerk müssen Piccolo, Klarinette, Trompete und Posaune sowie Streichquintett Paroli bieten in geradezu bösartig gegeneinander gesetzten Läufen aus Tri- bis Quindeolen, also 15 gleichlangen Noten auf einen Schlag. Manchmal setzen Harfe und Synthesizer dazu träumerische Akzente. Durch diese derart auseinanderstrebende Welt ohne festen Halt lotst der famose Premil Petrović das auf der Bühne platzierte Ensemble mit heiterer Gelassenheit. Dass das sauschwer ist, merkt man kaum: Sein Dirigat wirkt mühelos und leicht.“ (Benno Schirrmeister, taz, 3. April 2024)
„Mir haben vor allem die Momente gefallen, in denen es einen sehr großen Genre-Bruch gibt: Klassische Musik und Opernsängerinnen und -sänger und dann auf einmal Technomusik und ein Rave. Außerdem ist es natürlich immer ein tolles Erlebnis, Sängerinnen so nah neben sich stehen zu sehen, weil die auch teilweise singend durch das Publikum gelaufen sind.“ (Frieda Ahrens, Bremen Zwei, 31. März 2024)