Tanz
Kleines Haus
Spektrum
Wiederaufnahme
von Máté Mészáros / Unusual Symptoms
Choreografie: Máté Mészáros
Die Arbeiten des ungarischen Choreografen Máté Mészáros sind geprägt von hoher körperlicher Intensität und einem forschenden Umgang mit dem Verhältnis zwischen Choreografie und Publikum. Für Spektrum, seine zweite Arbeit mit der Kompanie Unusual Symptoms, hat das Bremer Videokunst-Kollektiv Urbanscreen einen Raum kreiert, der durch das Spiel mit Video und Licht verblüffende Perspektivwechsel erzeugt. Zwischen Bühne und White Cube, Choreografie und Installation entwickelt Mészáros ein Spiel mit der Distanz zwischen Raum, Körper und Sound, das Erwartungen hinterfragt und unsere gewohnte Wahrnehmung auf eine reizvolle Probe stellt. Für die Wiederaufnahme von Spektrum unterzieht Mészáros die Arbeit nun einer Neubetrachtung und entwickelt gemeinsam mit den Tänzer*innen und dem künstlerischen Team eine neue Version, die unter den Bedingungen der Pandemie gezeigt werden kann.
Einlass ins Haus: 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn
Einlass in den Saal: circa 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn
Neue Spieltermine werden monatlich veröffentlicht!
- Aaron Samuel Davis, Gabrio Gabrielli, Alexandra Llorens, Nora Ronge, Andor Rusu, Young-Won Song, Antonio Stella
Choreografie Máté Mészáros
Bühne und Video Urbanscreen (Till Botterweck, Ana Romão)
Kostüme Anna Lena Grote
Musik Aron Porteleki
Dramaturgie Gregor Runge
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- „Stell' Dir vor, Du gehst ins Theater, ins Tanztheater, hast Deinen Platz auf der Tribüne gefunden, schaust auf eine fast leere Bühne – nur ein weißer Boden, der an eine weiße Wand anschließt sind dort zu sehen – und plötzlich… sitzt Du mitten in einem Kunstwerk. Und das Kunstwerk lebt! Gestern Abend trafen sich das Ensemble Unusual Symptoms, Gastchoreograf Máté Mészáros, der Jazzmusiker und Multiinstrumentalist Àron Porteleki und die Videokünstler des Bremer Welterfolgs „Urbanscreen“ […] Aber anders als sonst, haben sie nicht nur viele Wochen daran gearbeitet, dass gestern Abend was zu sehen war auf der Bühne – sie waren auch Teil der Performance… aber: Performance ist das falsche Wort! Es war ein Gesamtkunstwerk – und ich saß mittendrin!“ (Marcus Behrens, Bremen Zwei, 25. Oktober 2019)
„Schon bei seinem Bremer Debüt umspielte die Choreografie ein ums andere Mal auf subtile Weise die porösen Grenzen zwischen Innen und Außen, Leben und Tod, Licht und Schatten, Dasein und Fortgang. Für seinen jüngsten Streich verbleiben die wohltuend aufgeschlossenen, ja experimentierfreudigen Tänzerinnen und Tänzer der Bremer Kompanie Unusual Symptoms in diesen und anderen Grenzbereichen, erkunden sie und die von ihnen hervorgebrachten Erscheinungen, ja schlüpfen gleichsam in sie hinein wie in eine Decke, die, zumal für durchlässige Schläfer, die Welt des Traumes von der sogenannten Realität trennt. […] Weithin hörbar ist auch der Zuspruch des Publikums für dieses weitgehend gelungene Gesamtkunstwerk.“ (Hendrik Werner, Weser Kurier, 26. Oktober 2019)
„Projektionskünstler der Bremer Zauberwerkstatt Urbanscreen kreieren mit prismatisch gebrochenen Strahlen, verwirrten Scheinwerferspots sowie changierenden Farb- und Formspielen ständig neue, stetig sich verändernde Bühnenräume allein aus Licht – damit, darin, dagegen muss sich das Ensemble behaupten. [… ] Jazz-Schlagzeuger Áron Porteleki putscht nun live einen freien rhythmischen Puls zum Exzess, grandios!“ (Jens Fischer, taz, 2. November 2019)
„Eine strahlend helle Mischung aus Performance, Tanz und Projektion, die nicht nur dem Ensemble Unusual Symptoms einiges abverlangt, sondern auch dem Publikum. Denn dieses Gesamtkunstwerk ist nur schwer zu fassen, changiert thematisch irgendwo zwischen körperlicher Grenzerfahrung, (Alb)Traumsequenz, Licht- und Schattenspiel. […] beeindruckendes Tanztheater. “ (Mareike Bannasch, Kreiszeitung, 28. Oktober 2019)