Theater am Goetheplatz
Wellen
Uraufführung
Oper nach Eduard von Keyserling von Elmar Lampson
Diese Produktion muss leider entfallen.
„Denn das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang, den wir noch grade ertragen, und wir bewundern es so, weil es gelassen verschmäht, uns zu zerstören.“ (Rainer Maria Rilke) — Ein kleines Ostseebad dient Eduard von Keyserling am Vorabend des 1. Weltkriegs als Kulisse einer radikalen Utopiekritik, die bereits die Katastrophen des 20. Jahrhunderts vorausahnt. Fernab der Routinen des Alltags wachsen die Sehnsüchte und Selbstverwirklichungsträume einer lebenshungrigen Aussteigerin, eines selbst ernannten Künstlers und eines privilegierten Zöglings der Reichen und Mächtigen ins Unermessliche. Die schiere Übermacht des Meeres entlarvt all die „großen Gefühle“ bald als selbstverliebte Illusionen. Der Komponist Elmar Lampson, ein Meister traumgleicher, im sterbensschönen Niemandsland zwischen Tonalität und Atonalität angesiedelter Klangmagie, verhilft dem subtil ironisierenden Ton von Keyserlings feiner Gesellschaftsanalyse zu einer schillernden Vielstimmigkeit.
Mit freundlicher Unterstützung der Bremer Theaterfreunde
- Doralice Köhne-Jasky Nadine Lehner
Hans Grill Christoph Heinrich
Dr. Knospelius Michał Partyka
Generalin von Palinko Marie Smolka
Bella Buttlär Ulrike Mayer
Malwine Bork, Bedienstete der Generalin Nathalie Mittelbach
Lolo, Bellas Tochter Nerita Pokvytytė
Hilmar Hamm, Lolos Verlobter Christian-Andreas Engelhardt
Agnes, Hans Grills Haushälterin Mirjam Rast
Rolf Buttlär Sunwoong Park
Fischer Stribbe Wolfgang von Borries
Nini, Bellas Tochter Julia Huntgeburth
Opernchor des Theater Bremen, Bremer Philharmoniker
Musikalische Leitung Yoel Gamzou
Regie Philipp Rosendahl
Bühne Daniel Roskamp
Kostüme Brigitte Schima
Chor Alice Meregaglia
Licht Norman Plathe-Narr
Dramaturgie Julia Spinola, Brigitte Heusinger
Choreografie Volker Michl
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- Gefördert von den Bremer Theaterfreunden
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