Musiktheater
Theater am Goetheplatz
Der 35. Mai
Uraufführung
Ein Musical nach Erich Kästner
von Berger / Sonne / Ingram
In deutscher Sprache
17:30 Uhr Sing Along mit Stefan Klingele
„Ich habe viele Leute auf Reisen getroffen. Ich bin sogar mir selbst begegnet.“ (James Baldwin) — Konrad ist gut in Mathe, schlecht im Aufsatzschreiben. Und jetzt soll er einen Text über die Südsee schreiben. Furchtbar! Wie gut, dass Onkel Ringelhuth überaus unternehmungslustig ist und gerade ein singendes, steppendes Zirkuspferd vorbeikommt, das beherzt einen Ortstermin anberaumt: Also auf in die Südsee, zuerst durch den Schrank ins Schlaraffenland mit seinen bewegungsarmen Bewohner:innen, dann zu einer Rittergesellschaft mit kräftemessenden Männern, durch eine verkehrte Welt, in der Kinder ihre missratenen Eltern erziehen, und vorbei an einer vollautomatisierten Stadt. Das Auftragswerk für das Theater Bremen ist eine Hommage an die großen Orchestermusicals im Stil von „Hello, Dolly!“ und „Mary Poppins“ und an den Autor Erich Kästner, der vor nahezu einem Jahrhundert eine visionäre Kritik einer Zukunft entwarf, die unsere Gegenwart ist.
Begleitende Ausstellung von „Mauern öffnen e. V.“, der Bildhauerwerkstatt in der Justizvollzugsanstalt Bremen im Theater am Goetheplatz (Foyer)
Mehr Programm für Kinder und Familien finden Sie unter theaterbremen.de/jtb Familienpreise (2 Erwachsene und bis zu 2 Kinder) in der Preiskategorie II für 85 € und in der Preiskategorie III für 75 €. Erhältlich an der Theaterkasse.
- Samstag, 16. November 2024, 18:00 – 20:40 Uhr
Freitag, 22. November 2024, 19:00 – 21:40 Uhr
Donnerstag, 12. Dezember 2024, 19:00 – 21:40 Uhr
Samstag, 21. Dezember 2024, 18:00 – 20:40 Uhr
Donnerstag, 26. Dezember 2024, 18:00 – 20:40 Uhr
Mittwoch, 08. Januar 2025, 19:00 – 21:40 Uhr
Samstag, 18. Januar 2025, 15:30 – 18:10 Uhr
Dienstag, 21. Januar 2025, 11:00 – 13:40 Uhr
Sonntag, 26. Januar 2025, 18:00 – 20:40 Uhr
Samstag, 01. Februar 2025, 19:00 – 21:40 Uhr
- Konrad Claudio Gottschalk-Schmitt
Onkel Ringelhuth Christoph Heinrich
Nero Caballo Stefanie Dietrich
Herr Brückner / Karl der Große / Mama Rabenaas Arvid Fagerfjäll
Kussmann / August der Starke / Zukunftsmann Ian Spinetti
Herr Waffelbruch / Fußballmann / Hannibal / Zukunftsmensch 2 Fabian Düberg
Frau Borgmeier / Hauptsoldatin Elisa Birkenheier
Präsident Seidelbast / Fleischermeisterin Sauertopf / Zukunftsmensch 1 Ulrike Mayer
Julius Cäsar Wolfgang von Borries
Napoleon Yosuke Kodama
Babette Madoka Kodama
Johann Arian Bünnagel
Mädchen und Jungen Miron Heidmann, Emira Mdiourat, Merle Meister, Noah Roth, Enes Sieling
Musicalensemble Clara Maria Determann, Steffen Gerstle, Pascal D. Schmid, Fabio Toraldo, Martina Vinazza, Muriel Willfurth
Chor Opernchor des Theater Bremen
Orchester Bremer Philharmoniker
Musikalische Leitung Stefan Klingele
Regie Martin G. Berger
Bühne Sarah-Katharina Karl
Kostüme Esther Bialas
Choreografie Marie-Christin Zeisset
Chorleitung Karl Bernewitz
Licht Marius Lorenzen
Ton Charel Bourkel
Dramaturgie Caroline Scheidegger
Video Stefan Kück
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- „Da ist so viel Fantasie drin, so viel Musik, die singen so viel und es ist auch eine unglaublich tolle Geschichte.“ (Adele, Kinderreporterin für Zebra Vier, Vorab-Beitrag auf Bremen Vier 20. Oktober 2024)
„Regisseur Martin G. Berger hat das Musical mit viel Glamour inszeniert. Optisch wurde an nichts gespart. Es gab glitzernde Einteiler für Männer und Frauen, ausdruckstarkes Make-Up und Tänzer und Tänzerinnen im Stil von Mary Poppins. Auch die Musik war beeindruckend: Es klang pompös, mitreißend und hatte teilweise echtes Ohrwurm-Potential.“ (Jana Wagner, Bremen Zwei, 21. Oktober 2024)
„Den theatralen Pep liefert aber vor allem die Musik. Berger und seine Mitstreiter – der Berliner Songwriter Jasper Sonne und der neue Chefdirigent der Dresdner Staatsoperette, Michael Ellis Ingram – imitieren mit viel Geschick den großen Musicalton à la ‚My Fair Lady‘ und den Tanzlokalsound der 1920er-Jahre. Unter dem guten Dutzend großer Nummern sind echte Ohrwürmer, das Auftrittslied des Pferdes, ‚Ich bin Nero Caballo‘, gehört ebenso dazu wie die Ensembleszene ‚In der Südsee ist alles erlaubt‘. Dieses Hits sind das größte Plus des Abends, die recht groß besetzten Bremer Philharmoniker unter Stefan Klingele auf der Hinterbühne haben hörbar Freude daran.“ (Sebastian Loskant, Weser-Kurier, 22. Oktober 2024)
„Die Revuestimmung packt. Doch einnehmend sind bei allen Turbulenzen gerade die nachsinnenden Passagen. […] Unter Stefan Klingeles animierendem Dirigat greifen alle Teile des verzweigten Geschehens reibungslos ineinander. […] Claudio Gottschalk-Schmitt als Konrad führt in seiner Stimme eine feine Mischung aus Frechheit und jugendlicher Langeweile. Christoph Heinrichs als Onkel Ringelhuth steht als Opern-Bassist für so etwas wie Ordnung in der Unordnung. Stefanie Dietrich als Nero Caballo ist der Star.“ (Horst Hollmann, NWZ, 22. Oktober 2024)
„Mit den ansprechenden Oberflächenreizen der unterschiedlichen Ausdrucksformen lassen sich zwar die kontrastierenden Welten untermalen, Personen und Handlung aber nicht präzise charakterisieren und tiefenscharf durchleuchten. […] Ambivalent kommt die Uraufführung also daher, leicht konsumierbar in schwieriger Zeit. Vom Publikum mit stehend geäußertem Applaus bedacht.“ (Jens Fischer, Die deutsche Bühne, 21. Oktober 2024)
„Opulent, gefühlvoll und mitreißend […] Überraschende und schöne Bilder, prächtige Kostüme sowie mitreißende Musik mit Ohrwurm-Garantie machen das Stück aus.“ (Bettina Meister, Weser Report, 26. Oktober 2024)
„Ein großartiges Gesangsensemble, wunderbare Tänzer, eine profunde Orchesterleistung und eine im besten Sinne multidimensionale Inszenierung voller ästhetischer, aber nachdenkliche Momente haben das Publikum im fast ausverkauften Theater am Goetheplatz anlässlich der Uraufführung des Musicals ‚Der 35. Mai‘ nach Erich Kästners Roman in Begeisterung versetzt.“ (Michael Pitz-Grewenig, Kreiszeitung, 30. Oktober 2024)
„Mit dem Musical ‚Der 35. Mai‘ ist dem Bremer Theater ein großer Wurf gelungen. Es wird sicherlich von Bremen aus auf viele Bühnen wandern, zumal an guten, zeitgemäßen Kindermusicals allenthalben großer Mangel herrscht.“ (Michael Pitz-Grewenig, Neue Musikzeitung, 31. Oktober 2024) - Während der Vorstellung werden stroboskopähnliche Lichteffekte eingesetzt: Im ersten Teil nach ca. 10 und 30 Minuten, im zweiten Teil nach ca. 20 Minuten.