Ian Spinetti

Sänger
Der 1995 geborene brasilianische Tenor Ian Spinetti begann sein Gesangsstudium an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Brasilia bei Francisco Frias und kam über ein Auswahlsingen der Internationalen Chorakademie Lübeck für erste Gesangsprojekte nach Europa. 2015 wurde er als Solist bei der First International Residency an der Lyrical Opera of Chicago aufgenommen und belegte dort Kurse bei Craig Terry und Julia Faulkner. Weitere künstlerische Impulse erhielt er in Meisterkursen bei Marcel Boone und Margreet Honig. 2016 bis 2019 studierte Spinetti am Leopold-Mozart-Zentrum in Augsburg, ab 2019 an der Folkwang Universität der Künste in Essen bei Prof. Rachel Robins. Sein Operndebüt gab Ian Spinetti 2019 als Jaquino in Beethovens „Fidelio“ bei der Oper Burg Gars, wohin er 2021 als Pedrillo in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ und 2022 als Remendado in Bizets „Carmen“ zurückkehrte. 2021 debütierte er am Theater Kiel in Elena Kats-Chernins Familienoper „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ und am Aalto Musiktheater Essen als 1. Matrose in „Dido und Aeneas“. Seit der Spielzeit 22/23 gehört Ian Spinetti zum Musiktheaterensemble des Theater Bremen und stand hier bereits als Cornelius Hackl in Jerry Hermans „Hello, Dolly!“, in Schorsch Kameruns Überschreibung von Purcells „King Arthur“, als Tanzmeister/Brighella in „Ariadne auf Naxos“ sowie als Prior Walter in Peter Eötvös' „Angels in America“ auf der Bühne. Darauf folgten 23/24 u. a. Pluto in Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“, Malcolm in „Macbeth“ und der Prinz in „Die Liebe zu den drei Orangen“. Zuletzt war Ian Spinetti in der Uraufführung „Der 35. Mai“ in mehreren Rollen zu erleben.