Junges.Theaterbremen
Brauhaus
Pech und Schwefel
Eine Stückentwicklung von Cora Sachs und Ensemble
mit Texten von Sergej Gößner
ab 8 Jahren
Regie und Kostüme: Cora Sachs
Die Prinzessin erträgt es nicht mehr. Sie will raus aus ihrem goldenen Käfig. Sie will nicht mehr warten, sie will nicht mehr gerettet werden, sie will nicht mehr heiraten. Dies ist der Moment für die Fairytale Freedom Fighters, Märchenfreiheitskämpfer, Protest-Musikgruppe: Rumpelstilzchen am Gesang, Schweinchen an der Gitarre und die Hexe am Bass. Auch sie beschweren sich darüber, dass sie seit den Märchen der Gebrüder Grimm immer nur noch gleich erzählt werden. Hexen fliegen auf einem Besen, kichern fies und essen Kinder? Rumpelstilzchen soll ein „böses“ Männlein sein, vor dem alle Angst haben? Und das Schweinchen wird von Hans gegen eine Gans getauscht und hat ansonsten nichts zu melden? Nein, da sind sie entschieden dagegen. Sie alle sind doch viel mehr als das. Und so ziehen sie zusammen mit der Prinzessin über die sieben Berge, stellen das Märchenland auf den Kopf und zeigen uns ein Märchen-Musical der besonderen Art.
„Pech und Schwefel“ setzt sich kritisch mit den Inhalten und Rollenbildern von Märchen auseinander. Dabei werden Zeichnungen des jungen Publikums mit moderner Videotechnik zum Leben erweckt und alte Stereotype mit Hilfe von Punk zerlegt. Mit viel Humor, wild und herausfordernd wirbelt die Inszenierung Märchenstaub auf und Märchenklischees durcheinander, um sie schließlich neu zusammenzusetzen. Der mehrfach ausgezeichnete Autor Sergej Gößner liefert dafür die Texte.
- Fabian Eyer, Judith Goldberg, Frederik Gora, Anne Sauvageot
Regie Cora Sachs
Bühne Kathrine Altaparmakov
Kostüme Cora Sachs
Licht Jörg Hartenstein
Musik Nis-Momme Köpp
Videoanimation Mara Wild
Programmierung Nikolai Reinke
Dramaturgie Nils Matzka
mit Texten von Sergej Gößner
Theaterpädagogik Christina Schahabi
Regieassistenz Emily Masch
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- „Die Prinzessin hat keine Lust mehr auf freundlich, die Hexe nicht auf Böse und das Schwein will endlich auch mal eine Hauptrolle. […] Es war einmal – ein Märchenschloss auf der Brauhausbühne am Bremer Theater. […] Tatsächlich glänzt die kurzweilige Inszenierung ganz besonders in ihren verspielten Phasen, wenn die Prinzessin etwa ausprobiert, wie man richtig wütend stampft und ‚kacke‘ brüllt.“ (Jan-Paul Koopmann, Kreiszeitung, 12. November 2022)
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- Pech und Schwefel wird unterstützt von TouchDesigner by Derivative
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